Volkstrauertag in Gottenheim

Informationen zum Volkstrauertag 14. Nov. 2022

Zur Geschichte: Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Seit 1952 ist der Volkstrauertag in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er wird seither zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

In Gottenheim findet die zentrale Veranstaltung i.d.R. nach einem Gottesdienst auf dem Kirchplatz mit dem Ehrendenkmal statt.


Volkstrauertag 2022

Am Sonntagvormittag, den 13. Nov. 2022, kamen anlässlich des Volktrauertages Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter und der Bürgermeister auf dem Kirchplatz vor dem Ehrenmal für gefallene Soldaten zu einer Gedenkfeier zusammen, um den Opfern von Kriegen, Gewalt, Terror und Vertreibung zu gedenken. Den musikalischen Rahmen der Gedenkfeier gestaltete der Musikverein Gottenheim und der Männergesangverein Liederkranz, anwesend war auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr und des Heimat- und Trachtenvereins.

Es war wohl für uns alle völlig unvorstellbar, dass in Europa wieder Krieg herrscht, sagte Bürgermeister Christian Riesterer in seiner Ansprache im Rahmen der Gedenkfeier. Im Februar habe Russland die Ukraine in einem Angriffskrieg überfallen und damit eindeutig das Völkerrecht und die Regeln der Nachkriegsordnung gebrochen, so Riesterer. Die letzte vierköpfige Familie, die in Gottenheim Zuflucht gefunden habe, sei mit zwei Plastiktüten in der Gemeinde angekommen. Ihr Hab und Gut, ihre Freunde und Verwandte mussten sie in Mariupol zurücklassen. Der Bürgermeister weckte Erinnerungen an die schrecklichen Erlebnisse des zweiten Weltkrieges. Wie schlimm müssen diese Bilder des Krieges in der Ukraine für unser älteren Mitbürgerinne und Mitbürger sein, die den 2. Weltkrieg miterlebt haben, sagte Riesterer. Alle diese Schrecken und die persönlichen Schicksale finden im Herzen Europa statt. Gerade deshalb sei es wichtig, dass es solche Tage wie den Volkstrauertag gebe. Er gibt uns Anlass und Gelegenheit, ganz bewusst nachzudenken und besonnen, aber entschieden tätig zu werden, so der Bürgermeister. Aggressionen solcher Art dürfen wir in Europa nicht hinnehmen. Wir müssen zusammenstehen und daran erinnern, dass wir gemeinsam in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit eintreten. Ein jeder von uns an dem Platz, an dem es möglich ist, schloss der Bürgermeister.

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Volkstrauertag 2020

Jedes Jahr am Volkstrauertag im November finden in allen Städten und Gemeinden Gedenkfeiern auf Friedhöfen und bei Denkmalen und Ehrenmalen statt. In Gottenheim ist es Tradition, dass – zumeist nach einem Gottesdienst – der Bürgermeister mit einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, mit Vereinsvertretern und im Beisein von Bürgerinnen und Bürgern vor dem Ehrenmal auf dem Kirchplatz mit einer Ansprache und dem Niederlegen von Kränzen den Opfern der Kriege und Gewaltherrschaft gedenkt. Auch die musikalische Umrahmung durch das Orchester des Musikvereins und durch den Männergesangverein ist in Gottenheim Tradition.

Dieses Jahr war alles anders: Nicht nur die spätsommerlichen Temperaturen und der strahlende Sonnenschein waren für den Volkstrauertag ungewöhnlich. Die Gedenkstunde mit Bürgermeister Christian Riesterer fand am Sonntag, 15. November, wegen der Corona-Beschränkungen im ganz kleinen Kreis statt – ohne Musik und Bürgerbeteiligung. Am stillen Gedenken vor dem Ehrenmal der gefallenen Soldaten fanden sich am Sonntagmorgen neben dem Bürgermeister nur die beiden Vereinsvorstände Stefan Heß und Martin Liebermann ein, die in Vertretung für die Vereine gekommen waren, sowie Feuerwehrkommandant Dominik Zimmermann, der in seiner Dienstuniform an der Gedenkstunde teilnahm. Bürgermeister Riesterer legte zwei Kränze vor dem Ehrenmal nieder – einen für die Gemeinde und einen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Bürgermeister erinnerte dabei an die Opfer von Kriegen und Gewalt, die nicht vergessen seien. Die Erinnerung an die schrecklichen Geschehnisse während der Kriege und der Gewaltherrschaft seien auch heute noch Mahnung und verpflichteten dazu, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen.

Trauer und die Erinnerung sind untrennbar miteinander verbunden. Verdrängte Erinnerung macht krank, den Einzelnen ebenso wie die Gesellschaft. Auch 75 Jahre nach Kriegsende haben es die unzähligen Opfer der Gewaltherrschaft und der Weltkriege verdient, dass wir die Erinnerung wach halten. Ihr Leiden und Tod ist dann nicht nutzlos, wenn das Wissen um die Schrecken der Gewaltherrschaft und der Kriege uns immer wieder daran erinnert, dass Frieden und Freiheit unendlich wichtige Güter sind, die es zu schützen und pflegen gilt. Das Gedenken an die Schrecken der Vergangenheit kann uns zeigen, dass es in einer Gesellschaft immer auch um Solidarität geht – um Solidarität mit den Armen, Kranken und Notleidenden, mit den Menschen am Rande der Gesellschaft. Aber es geht auch um Verständnis und um Integration, um das Wissen, dass wir zwar verschieden und vielfältig sind, dass aber jeder einzelne Mensch dieselbe Würde und dieselben Rechte hat. Gerade heute ist Solidarität besonders wichtig - auch in unserer Gemeinde. Wenn wir solidarisch, verständnisvoll und friedfertig miteinander umgehen, werden wir auch die aktuelle Krise meistern und langfristig Frieden und Freiheit in unserem Land, in unserer Gemeinde sichern. Auch ohne Gedenkfeier vor der Kirche, liebe Bürgerinnen und Bürger, rufe ich Sie dazu auf, am Volkstrauertag das Gedenken an die Schrecken der Kriege und an die Opfer der Gewalt nicht zu vergessen – in Gedanken bin ich bei Ihnen.
Ihr Christian Riesterer, Bürgermeister

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Volkstrauertag 2019

Da an diesem Sonntagmorgen kein Gottesdienst stattfand und das Wetter sehr kalt und vor allem nass war, hat man die Gedenkveranstaltung erstmalig und in Absprache mit dem Pfarramt einfach in unsere Kirche St. Stephan verlagert, was allseits sehr positiv aufgenommen wurde, da auch die Akustik viel besser war.

Bürgermeister Christan Riesterer hielt die Ansprache, die von einem Lied des Gesangvereins und zwei Musikvorträgen des Musikverein feierlich umrahmt wurde. Anwesend waren als Ehrenwache die Freiwillige Feuerwehr sowie eine Abordnung des Heimat- und Trachtenvereins und weitere Gottenheimer und Gottenheimerinnen.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Volkstrauertag 2018

Zur Gedenkfeier vor dem Kriegerdenkmal auf dem Vorplatz der St. Stephans-Kirche fanden sich am Sonntag, 18. November, dem Volkstrauertag, Bürgermeister Christian Riesterer, Gemeinderäte sowie Bürgerinnen und Bürger ein. Zudem waren Trachtenträger des Heimat- und Trachtenvereins und Vertreter weiterer Vereine gekommen, um den Opfern der beiden Weltkriege zu gedenken.
Nach dem Auftakt durch den Musikverein stimmte der Männergesangverein auf die Gedenkstunde ein. Die Freiwillige Feuerwehr stellte mit dem Gesangverein die Ehrenwache. Bürgermeister Riesterer nannte das Kriegsende nach dem ersten Weltkrieg vor 100 Jahren am Anfang seiner Rede und betonte, das Kriegsende sei auch nach hundert Jahren noch ein bedeutender und wichtiger Gedenktag. Wenige Jahre nach dem ersten Weltkrieg habe sich gezeigt: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg. Auch heute sei es deshalb nach wie vor wichtig, die Erinnerung wach zu halten, um den Frieden in der Welt zu sichern, sagte der Bürgermeister. Die Grausamkeiten der Kriege dürften nicht vergessen werden. Für nachkommende Generationen sei die Erinnerung an die Schrecken von bewaffneten Konflikten und Kriegen ein wichtiges Instrument, um dauerhaft den Frieden in Europa und der Welt zu erhalten. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei ein Garant für einen dauerhaften Frieden.

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Alle Bilder: Marianne Ambs

Volkstrauertag 2016

Volkstrauertag am 13. Nov. 2016 auf dem Kirchplatz mit Bürgermeister Christan Riesterer, einigen Gemeinderäten, Musikverein, Gesangverein, Freiwilligen Feuerwehr, Heimat- und Trachtenverein sowie VdK-Vorsitzendem.

Und das erst am Vortag aufs Podest gehobene und von Bildhauer Vierlinger in Sandstein erneuerte Ehrendenkmal.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Volkstrauertag 2014

Volkstrauertag am 16. Nov 2014 auf dem Kirchplatz mit Bürgermeister Christan Riesterer, Musikverein, Gesangverein, Freiwilligen Feuerwehr, Heimat- und Trachtenverein sowie VdK-Vorsitzendem, dem Pfarrer und Gottesdienstbesuchern.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Volkstrauertag 2012

Bilder vom Volkstrauertag am 18. Nov 2012 Ehrendenkmal auf dem Kirchplatz, bei schönem Novemberwetter.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Volkstrauertag 2010

Volkstrauertag am 14. Nov 2010 auf dem Kirchplatz. Anschließend Einweihung der sanierten Aussegnungshalle.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Volkstrauertag 2008

Wie jedes Jahr am Volkstrauertag versammelten sich auch 16. November 2008 Bürger, Vertreter der politischen Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr, des Musikvereins, des Gesangsverein und des Heimat- und Trachtenvereins nach einem Gedenkgottesdienst vor der Kirche St. Stephan beim Ehrenmal der Gefallenen beider Weltkriege.

Bürgermeister Volker Kieber erinnerte in seiner Ansprache an das Leiden und die vielen Toten der Kriege bis in die heutige Zeit. Er rief dazu auf, die Vergangenheit nicht zu vergessen und gemeinsam gegen die globale und alltägliche Gewalt anzugehen. Zum Abschluß legte BM Kieber mit Abgeordneten der Freiwilligen Feuerwehr zwei Kränze am Gefallenendenkmal nieder.

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach

Ansprache zum Volkstrauertag 2008 von Bürgermeister Volker Kieber

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute ist Volkstrauertag. Seit 1922 ist das für unser Land der Tag, an dem wir der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken. Es ist aber auch der Tag, an dem wir eines Teils der deutschen Geschichte erinnern, die andere gerne vergessen würden oder leugnen.

Wie in jedem Jahr stehen wir hier am Denkmal vor der Kirche, zu Ehren der Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges. Geben wir unseren Gefühlen die Freiheit, die Schicksale von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, auch wenn wir Sie nicht gekannt haben, nachzuempfinden.

Wir müssen uns die Hoffnung erkämpfen, jeden Tag neu, sie wird uns nicht geschenkt, die Hoffnung, dass durch unser Erinnern kein Mensch vergessen wird, der hier gestorben ist die Hoffnung, dass durch diese Erinnerung Menschen aufmerken und sich dem Unrecht entgegen stellen das heute geschieht, die Hoffnung, dass Menschen es endlich lassen Kriege zu führen und einander zu vernichten, die Hoffnung, dass wir nicht vergeblich hoffen angesichts des nicht kleiner werdenden Elends um uns herum und in allen Teilen der Welt. Terror, Gewalt, Folter, und Unterdrückung, Macht und Ohnmacht, Not und Angst, das sind Zustände mit denen viele Menschen dieser Erde jeden Tag leben müssen. Diese Dinge geschehen heutzutage nicht mehr nur andernorts, die Bedrohung ist auch hier, in Deutschland, spürbar. Wir können nicht dankbar genug sein, dass Deutschland seit nunmehr als 63 Jahren Frieden hat. Wir dürfen aber auch nicht nachlassen, das Recht auf Frieden und Freiheit für uns und für andere zu fordern, die es nicht haben.

Leider ist die weltweite Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung des Willens von Menschen, Gruppen oder Staaten über andere nach wie vor sehr ausgeprägt und die Grundlage für komplexer gewordene Formen der Bedrohung. Entwickelt hat sich eine Globalisierung der Gewalt. Sie beängstigt uns allerdings weniger als sie eigentlich müsste. Sie ist mittlerweile Bestandteil unseres Alltags geworden. Sie ist Normalität. Von den Millionen Bürgerkriegsopfern der letzten Jahre und aktuell in Afrika spricht niemand.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vergangen ist die Vergangenheit nicht, sie droht allerdings vergessen zu werden. Deshalb ist es unsere Aufgabe die Botschaft des Denkmals ernst zu nehmen. Zu erinnern und zu mahnen. Das Denkmal kann nur Symbol sein, seine Aussage lebt nur in uns und durch uns. Wir müssen aber auch versuchen, die Gegenwart neu zu entdecken. Versuchen uns selbst neu zu verstehen. Versuchen die richtigen Schlüsse zu ziehen und versuchen unser handeln daran zu orientieren. Im Sinne der Gefallenen und Vermissten hieße das, die unmittelbare Bedrohung durch Kriegshandlungen zu verhindern, kriegerische Auseinandersetzungen zu ächten. Gewalt ist heute leider in unserer Gesellschaft zu einem Alltagsphänomen geworden.

Die Ursache liegt wohl darin, dass wir nicht mehr die nötige Ehrfurcht vor dem Leben haben. Vielleicht liegt dies daran, dass selbst unsere Kinder schon sehr früh durch die moderne Medienwelt spielerisch mit Gewalt konfrontiert werden. So sehen heute unsere Kinder laut einer Untersuchung bis zum 10. Lebensjahr bereits 16 000 Gewaltszenen im Fernsehen und sonstigen Medien. Vielleicht liegt es auch daran, dass viele Eltern nicht mehr in der Lage sind ihren Kindern die notwendige Zuwendung und Erziehung zukommen zu lassen. Vielleicht liegt es daran, dass über den Missbrauch von Kindern heute fast täglich berichtet wird. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür, dass wir uns im Verkehr heute rücksichtslos verhalten. Vielleicht gehen wir deshalb oft respektlos mit älteren Menschen um. Vielleicht pflegen wir deshalb oft einen verächtlichen Umgang mit vermeintlich schwächeren Mitmenschen. Vielleicht sind wir deshalb oft zu sehr auf unseren eigenen Vorteil fixiert und gönnen unseren Nächsten nicht denselben. Lassen Sie uns die Gegenwart bewusster und ehrlicher betrachten und uns fragen, ob wir, und da schließe ich mich ein, die Würde unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger genügend beachten und lassen Sie uns die Kraft und die Qualität des Zusammenlebens in unserer Gemeinde spüren. In diesem Sinne spreche ich nun die Totenehrung im Namen der Gemeinde Gottenheim und des VdK, Ortsgruppe Gottenheim.

Wir gedenken heute der Opfer von Krieg und Gewalt: Der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen, ihren Verwundungen erlegen, in der Gefangenschaft gestorben oder seither vermisst sind. Der Männer, Frauen und Kinder aller Völker, die durch Kriegshandlungen ihr Leben lassen mussten. Wir gedenken derer, die im Widerstand, die um ihrer Überzeugung oder ihres Glaubens Willen Opfer der Gewaltherrschaft wurden und derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir gedenken der Männer und Frauen und Kinder, die infolge des Krieges, auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus der Heimat und im Zuge der Teilung Deutschlands und Europas ihr Leben verloren. Wir gedenken der Bundeswehrsoldaten die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben ließen.

Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Opfer sinnloser Gewalt, die bei uns Schutz suchten. Wir trauern mit den Müttern, mit allen, die Leid tragen um die Toten. Doch unser Leben gilt der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und den Völkern und Frieden auf der Welt.


Volkstrauertag 2003

Wie jedes Jahr am Volkstrauertag versammelten sich auch 2003 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der politischen Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr, des Musikvereins, des Gesangsverein und des Heimat- und Trachtenvereins nach einem Gedenkgottesdienst vor der Kirche St. Stephan beim Ehrenmal der Gefallenen beider Weltkriege.

Bürgermeister Alfred Schwenninger legte mit Abgeordneten der Freiw. Feuerwehr zwei Kränze am Ehrendenkmal nieder.

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