© BE Ortsgeschichte & Kurt Hartenbach
Früher: Schwesternstation zur ärztl. Versorgung und von 1929 - 1975 katholischer Kindergarten.
1900 wurde mit der Stiftung der ledigen Maria Schmidle an den Kirchenfonds der Grundstein zum Bau eines Kindergartens gelegt: Sie übergab an der Hauptstraße 35 eine Hofreite mit darauf stehendem Wohnhaus, Scheuer und Stall, alles unter einem Dach und einen Garten mit 8,37 ar.
1914 als man mit dem Bau beginnen wollte, brach der erste Weltkrieg aus... Nach dem Krieg übertrug der Kirchenfonds die für den Kindergarten vorgesehene Schenkung an den inzwischen gegründeten Elisabethenverein Gottenheim als Wohnung für zwei Krankenschwestern, die 1929 noch eine Schwester für die im Ausbau befindliche Kinderschule stellten. Dieser Verein war für die Unterhaltung des Kindergartens zuständig.
1934 waren 50 Kinder aus Gottenheim im Kindergarten: Foto mit Namen!
1951 war der Kindergarten bereits erneuerungsbedürftig, doch es sollte zum Leidwesen der Schwestern (Eusebia) fast 10 Jahre dauern, bis der Kindergarten ausgebaut und den hygienischen Vorschriften gemäß modernisiert wurde. Pfarrer Scholl bemühte sich mit viel Geduld um das nötige Geld für den Bau, der am Ende auf 65.000 Mark kam.
Doch Gottenheim wuchs von Jahr zu Jahr weiter und die Kinderzahl mit, so dass die politische Gemeinde einen kompletten Neubau beschloss:
1975 wurde der neue
Kindergarten in der Kaiserstuhlstraße 5, gegenüber der neuen Schule, für 1,2 Millionen DM nach damals modernsten pädagogischen Konzepten gebaut.
2007 plante die Kirchengemeinde unter dem damaligen Pfarrer Wagner eine moderne Versammlungsstätte einzurichten. Dabei stand der Abriss und Verkauf des bisherigen Gemeindehauses zur Debatte, um mit dem Geld eine neue bauliche Lösung in der Nähe der Kirche zu ermöglichen. Doch wegen der zentralen Lage des Gemeindehauses und nach dem klaren Votum einer Gemeindeversammlung schwenkte man schließlich um und nahm das Wagnis einer Renovierung in Angriff.
2009 begannen die konkreten Bauplanungen, nachdem 50.000 Euro Spenden gesammelt wurden und die politische Gemeinde ihre Unterstützung zugesagt hatte. Dachstuhl und Decken wurden abgerissen und das Gebäude komplett erneuert.
2011 wurde schließlich der barrierefreie Veranstaltungssaal mit 120 Quadratmetern eingeweiht, der nun keine Zwischendecke mehr hat, sondern hell und offen ist bis unter den neu aufgerichteten Dachstuhl.
2016 begann der Gemeinderat mit den Planungen für die Errichtung eines ganz neuen Kindergartens auf dem Bolzplatzgelände, der Ende 2019 im Zeit- und Kostenrahmen fertig gestellt wurde.
2024 soll der bisherige neue
(nun mittelalte
und marode) Kindergarten in der Kaiserstuhlstraße abgerissen und danach auf dem Gelände das Projekt
Generationenwohnen
verwirklicht werden...
Heute: Gemeindehaus St. Stephan der kath. Kirchengemeinde (barrierefreier Saal).
Nach 100 Metern kommen wir zum Rathaus...
Wollen Sie wissen wie es nun weiter geht?