Gottenheim Wohnen im Alter

Infos zum Projekt Wohnen im Alter das 2012 aus dem Bürgerbeteiligungsprozess für die Entwicklung der neuen Sozialen Ortsmitte in Gottenheim entstanden ist.

👉Wohnen im Alter in Gottenheim (die Bachelorthesis von Markus Stähle)

Ergebnis der Gruppe: Wohnen im Alter

26. Okt. 2017: GR beauftragt eine Projektstudie zu Grundstücken

Wo kann in Gottenheim Wohnen im Alter verwirklicht werden ?

Kaum Möglichkeiten, weiteren – dringend benötigten - Wohnraum zu schaffen, hat die Gemeinde Gottenheim. Eine Fläche, die der Bebauung zugeführt werden könnte, ist der Streifen entlang der Bahnlinie an der Bahnhofstraße. Dazu kommt die nach 2019 frei werdende Fläche in der Kaiserstuhlstraße, wo nach dem Neubau eines Kindergartens auf dem Bolzplatz der alte Kindergarten abgerissen wird. Diese zweite Fläche soll nach dem Willen des Gemeinderates dem Wohnen im Alter zur Verfügung stehen.

Konkrete Pläne, wie die Wohnformen für ältere Menschen aussehen könnten, gibt es aber noch nicht. Wir sind der Ansicht, dass beide Flächen gemeinsam betrachtet werden sollten. Zunächst geht es darum, festzustellen, ob, wie und wofür gebaut werden kann, führte in der Gemeinderatssitzung am 26. Oktober Bürgermeister Christian Riesterer in das Thema ein. In zwei kleinen Klausurtagungen habe sich der Gemeinderat mit der Bebauung der Bahnhofsachse befasst, so BM Riesterer. Dabei seien die Ergebnisse der von der Firma Albrings und Müller AG verfassten Projektstudie vorgestellt und diskutiert worden.

Man wisse nun, dass das ungewöhnlich geschnittene Grundstück in der Bahnhofstraße grundsätzlich bebaubar sei. Das Grundstück in der Kaiserstuhlstraße sei etwa gleich groß. Es mache Sinn,die beiden Grundstücke in der Ortsmitte gemeinsam zu betrachten. Deshalb schlage die Verwaltung vor, die Firma Albrings und Müller AG mit der Erstellung einer Projektstudie zum Thema Wohnen im Alter in Gottenheim zu beauftragen und ebenfalls den Auftrag zur Zusammenführung mit den Ergebnissen aus der zur Bebauung der Bahnhofsachse erstellten Projektstudie an das Unternehmen zu erteilen. Darüber hinaus soll die Albrings und Müller AG eine Definition der Kriterien für einen Bebauungsplan erbringen und einen Investorenwettbewerb sowie eine Bürgerbeteiligung in die Wege leiten.

Christof Birkhofer von der Albrings und Müller AG stellte im Gemeinderat ausführlich das Konzept für das Angebot des Unternehmens vor, das der Gemeinde Gottenheim am 3. Oktober zu einem Angebotspreis von 32.112 € brutto zugegangen war. Wir betrachten zuerst den Bedarf und den Markt und schauen uns dann den Standort an, erläuterte Birkhofer die Vorgehensweise des Projektentwicklers aus Stuttgart. In Gottenheim werde die Zahl der Menschen, die älter als 60 Jahre alt seien, steigen. Die Nachfrage nach Wohnungen mit Größen zwischen 50 und 100 qm nehme zu. Dazu komme der Wunsch vieler junger Menschen und Familien, in Gottenheim zu bleiben. Auch hier fehle geeigneter Wohnraum. Deshalb sei es wichtig, zunächst den Bedarf zu eruieren, um dann geeignete Lösungen zu suchen, so Birkhofer. Das 3.263 qm große Grundstück an der Bahn sei zwar kein einfaches, aber grundsätzlich sei eine Bebauung aus Sicht der Landesbauordnung sowie nach Ansicht der Bahn möglich. Das habe man bereits geprüft. Man wolle nun die Verkehrssituation, die Umgebung, soziale Fragen und städtebauliche Aspekte untersuchen und näher betrachten. Immerhin könnten bis zu 35 Wohnungen mit je rund 80 qm Wohnfläche und noch vier Doppelhaushälften auf dem Grundstück an der Bahnhofstraße Platz finden, wie ein Massenmodel gezeigt habe.

Der Gemeinderat beschloss die Firma Albrings und Müller AG aus Stuttgart mit der Projektstudie zum Thema Wohnen im Alter am Standort des bisherigen Kindergartens und mit der Zusammenführung der Ergebnisse aus der Untersuchung der Bahnhofsachse sowie den vorgestellten Schritten laut Angebot für 32.112 € zu beauftragen.