© BE Ortsgeschichte & Kurt Hartenbach
Früher: Wohnheim für Bedienstete der Eisenbahn (Bahnarbeiter und Schrankenwärter).
Dieses 1885 erbaute Wohnhaus war für die damalige Zeit und das Dorf ungewöhnlich hoch, daher nennen es die Gottenheimer bis heute spöttisch Eiffelturm
(1887-99 erbaut).
Es war für Bahnbedienstete vorgesehen, welche ihren Dienst als Bahnunterhaltungsarbeiter und Schrankenwärter der Bahnmeisterei Gottenheim versahen. Einige Schrankenwärter wurden von ihren Frauen als sogenannte Ablöserinnen vertreten.
Das Anwesen war den Bahnunterhaltungsarbeitern und ihren Familien vorbehalten, welche noch in dem kleineren Anbau Ziegen, Hühner und Hasen unterbringen konnten. Im Bahnhofsgebäude selbst wohnten die Verwaltungsbeamten mit ihren Angehörigen.
Der Arbeitsbereich erstreckte sich von Freiburg bis Breisach wozu auch die Fahrkartenausgabe mit der damit verbundenen Fahrkartenkontrolle sowie die Gleisbetreuung und Signalbetreuung mit der Sauberhaltung der gesamten Strecke gehörten. Weiter war im Bahnhof die Annahme / Ausgabe von Paketen sowie die Annahme / Ausgabe von Stückgut in der Güterhalle untergebracht. All diese Tätigkeiten fielen später der Modernisierung und Rationalisierung zum Opfer.
1986 wurde das Anwesen in der Dorfmitte von der Deutschen Bahn zum Verkauf angeboten, so dass der Gemeinderat beschloss das Grundstück und das Haus zu kaufen. Die Wohnungen im Eiffelturm wurden renoviert und vermietet. Die Planungen für den notwendigen Umbau bzw. Anbau umfassten ein neues Feuerwehrgerätehaus mit Garagen für Feuerwehrfahrzeuge und ein Raum für Schulungen.
Die entstandene Fläche über dem Gerätehaus wurde zum größten Teil durch Vereinsmitglieder in Eigenleistung zu Vereinsräumen für Männergesangverein, Freiwillige Feuerwehr und DRK-Ortsverein ausgebaut.
1990 konnte das neue Feuerwehrhaus seiner Bestimmung übergeben werden. Der Saal im Obergeschoss eignet sich gut für kleinere Tagungen und sonstige Anlässe.
2008 ‐ 2012 tagte hier sieben Mal die European Conference for Academic Disciplines
mit insgesamt bis zu 200 Teilnehmern aus aller Herren Länder, bis es zu eng wurde.
Heute: Gerätehaus der Feuerwehr, Vereinsräume für Männergesangverein und DRK-Ortsverein und im OG des Eiffelturms Gemeindewohnungen.
Wir gehen zur Einmündung der Schulstraße. In der Bahnhofstraße rechts Freifläche, früher war hier...
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