Kirchenglocken von St. Stephan Gottenheim
Fakten zum Kirchengeläut
Zuständig: Glockeninspektion Erzbistum Freiburg; dort Gottenheimer Glocken
Tipp Hörprobe (Quartett) mit freundl. Genehmigung der Glockeninspektion Erzbistum Freiburg, Johannes Wittekind

Vier Glocken hängen im Glockengestühl des Kirchturms
- Große
Dreifaltigkeit
: 1.324 kg; 1,26 m ⌀, Tones
, 1989 bei Karl Metz Karlsruhe gegossen - Mittlere große: 780 kg; 1,12 m ⌀, Ton
ges
, 1726 von den Brüdern Rossier direkt vor der Kirche gegossen - Mittlere kleine: 450 kg; 88 cm ⌀, Ton
b
, 1726 von den Brüdern Rossier direkt vor der Kirche gegossen - Kleine
Petrus und Paulus
: 240 kg; 74 cm ⌀, Tondes
, 1989 bei Karl Metz Karlsruhe gegossen
Historisch interessant: Die zwei mittleren haben den 2. Weltkrieg nur durch glückliche Umstände überlebt:
Zuerst Wegtransport nach Hamburg, dann aber letztlich doch kein Einschmelzen wegen unklarer Legierung!
Ausführlicher: BZ-Zeitungsartitkel
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Alle Bilder: Kurt Hartenbach
Kirchliches Glockengeläut
Traditionell läuten die Kirchenglocken vor einem Gottesdienst, um die Gemeinde in die Kirche zusammenzurufen, sowie während des Gottesdienstes während der Wandlung sowie am Gründonnerstag und in der Osternacht während des Gloria. Gleiches gilt für Taufen, Hochzeiten, Bestattungen (Totengeläut) und ähnliche Ereignisse (säkulares Geläut).
Außerdem gibt es noch das Angelusläuten der katholischen Kirche, das morgendliche, mittägliche und abendliche Läuten der Kirchenglocken, zu dem das Gebet Der Engel des Herrn – in der Osterzeit das Regina caeli – gebetet wird.
In vielen Orten, besonders im ländlichen Bereich, wird der Tod eines Mitgliedes der Kirchengemeinde durch das mittägliche oder abendliche Läuten der Totenglocke (auch Sterbeglocke genannt) nach Eintreffen der Todesnachricht im Pfarrbüro angezeigt.
Die Tradition des kirchlichen Geläuts ist in Deutschland durch die Religionsfreiheit grundgesetzlich geschützt.
Quelle: Wikipedia