Gleiserneuerung Gottenheim-Freiburg im August 2013

Die Deutsche Bahn AG erneuerte vom 19. Aug. bis 1. Sept. 2013 aus Gründen der Verkehrssicherheit die Gleise (aus den 1930ern) auf der Strecke 4310 zwischen Freiburg Hbf und Bahnhof Gottenheim für 1,9 Mio. €.

Vor allem die Erneuerung des Gleisoberbaus im Bereich der Bahnstrecke zwischen Hugstetten und Gottenheim stand auf dem Arbeitsplan der Bahnarbeiter.

Kur(ts)-Filme von der Erneuerung

Filmaufnahmen vom 23. Aug. 2013 (Nr. 1-3) und 26. Aug. 2013 (Nr. 4-8) östlich von Gottenheim von Kurt Hartenbach:
Film #1, Film #2, Film #3, Film #4, Film #5, Film #6, Film #7, Film #8


Nach 80 Jahren schon Erneuerung!?

Um ein neues Gleis aufzubauen, mussten sämtliche Schienen und Schwellen ausgetauscht und der Unterbau in Form von Bahnschotter erneuert werden. Diese Arbeiten wurden größtenteils durch gleisgebundene Maschinen wie einer Reinigungsmaschine und einem Umbauzug in Tag- und Nachtschicht sowie an den Wochenenden ausgeführt. Weiterhin wurden die Bahnübergänge Buchheimer Straße und Eichweg in der Gemeinde Gottenheim neu gebaut.

👉 BZ-Zeitungsartikel. Die Arbeiten wurden durch das Unternehmen H.F. Wiebe GmbH aus Achim, Lkr. Verden, ausgeführt. Eingesetzt wurde moderne Technologie: Hochleistungsumbauzug SUZW-500 NRV 99 80 9211 003-5 der Fa. Plasser & Theurer

Die Materialversorgung und -entsorgung erfolgte auf den Gleisen in Richtung Freiburg. Zur Versorgung der Baustelle war ein Materialumschlag im Bahnhof Gottenheim erforderlich. So wurden auf der Freifläche in der Bahnhofstraße große Mengen Schotter gelagert, der nach und nach verarbeitet wurde. Die Arbeiten fanden überwiegend am Tag statt.

Pünktlich kam der Gleisumbauzug am Samstag, 24. Aug. 2013 um 20:00 beim Bahnübergang in Gottenheim an und die neuen Gleise konnten provisorisch verschraubt werden, der SUZW-500 fuhr schon zum nächsten Einsatz nach Hamburg. In Gottenheim startete am Montag, 26. Aug. die komplette Erneuerung des alten Schotterbetts mit einer RPMW-2002.
Unser Respekt vor den Menschen, die oft abends und am Wochenende arbeiten, damit wir schnell wieder Zug fahren können!

Bilder von der Führung, am 23. Aug. 2013, für Gemeinderat und -verwaltung durch Oberbauleiter Frank Liebelt, Fa. Wiebe:

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach


Deutsche Bahn AG: Genug Schotter!?

Am 26. Aug. 2013 wurde von der Fa. H.F. Wiebe mit einer RPMW-2002 (Unterbausanierungsmaschine mit Schotterrecycling & Hochdruckwaschanlage von Plasser&Theurer) das Schotterbett unter den neu verlegten Schwellen komplett erneuert. Ablaufschema Dazu wurde das alte Schotterbett zunächst aufgenommen, dann auf dem Zug von Erde, Schmutz und Sand gereinigt und gewaschen, soweit möglich recycelt (geschärft) und nur der Rest über Förderbänder nach vorn (Richtung Freiburg) transportiert.

Die RPMW-2002 ist eine Planumsverbesserungsmaschine mit zwei Aushubketten. Es werden folgende Arbeitsvorgänge ausgeführt: Aushub der obersten Schotterschicht mit der Schotteraushubkette. Der Schotter wird in einem Sternsieb vorgereinigt, die Metallteile werden ausgeschieden, der Schotter wird angeschärft, nochmals ausgesiebt und als unterste Lage eingebracht, verteilt, mit dem Schoppbalken verdichtet und mit dem integrierten Stopfaggregat stabilisiert. Neuschotter wird für Ausfädelstellen und zum Nachschottern mitgeführt. Der Aushub des restlichen Bettungs- und Bodenmaterials erfolgt mit der Planumsaushubkette. Sämtliches Aushubmaterial wird über Förderbänder zu den MFS (Materialförder- und Siloeinheit) geleitet und abtransportiert. Recyclingrückstände und Bodenaushubmaterial können getrennt verladen werden. Das Erdplanum wird geglättet. Das Schutzschichtmaterial wird über MFS zugeführt, bei Bedarf befeuchtet, eingebracht, verteilt, planiert und verdichtet. Die Verdichtung der Flanke der Planumsschutzschicht erfolgt mit seitlichen Verdichterplatten.

Trotzdem waren ca. zwei Tonnen pro Laufmeter neuer Granitschotter aus Ottenhöfen notwendig, der von hinten (vom Zwischenlager Bahnhof Gottenheim aus) auf angehängte Waggons aufgeladen und mittransportiert wurde. 👉BZ-Zeitungsartikel.

Bilder vom 2. Teil der Führung, am 26. Aug. 2013, 16-17 Uhr, östlich von Gottenheim:

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Alle Bilder: Kurt Hartenbach