Zukunft der kirchl. Gebäude in Gottenheim
Hintergrund
Soziale Entwicklungen und demographischer Wandel legen es nahe: Unsere Kirche wird sich ebenso verändern wie die Gesellschaft, in der wir leben. Mit der Kirchenentwicklung 2030 antwortet die Erzdiözese Freiburg auf die im Raum stehenden Fragen:
Eine strategische Neuausrichtung steht an. Sie wird begleitet von strukturellen Veränderungen mit historischen Ausmaßen. Aus den über 1000 Pfarreien, die bisher zu 224 Seelsorgeeinheiten zusammengeschlossen wurden,
werden ab 2026 insgesamt 36 Groß-Pfarreien.
Eine solche Entwicklung wird auch in unseren acht Orten vieles verändern. Diese Veränderungen möchten wir als Kirchengemeinde nicht einfach über uns ergehen lassen,
sondern mitgestalten.
Wohin geht der Weg? Um dies herauszufinden braucht es die gemeinsame Suche nach Antworten auf die Zeichen der Zeit.
18. Juni 2024: Gemeindeversammlung in Gottenheim
Am 18. Juni 2024 waren alle Mitglieder der kath. Kirchengemeinde zu einer Gemeindeversammlung ins Gemeindehaus eingeladen.
Pfarrer Kläger informierte zunächst die gut 60 Anwesenden mit seiner Präsentation ausführlich und sehr sachlich über die Kirchenentwicklung 2030 und die finanziellen Auswirkungen. Bei allen kirchlichen Gebäuden stellt sich vor allem die Frage, was wir uns zukünftig noch in welcher Form leisten können und wollen.
Die zentrale Erkenntnis war, dass in Gottenheim deutlich mehr als die finanzierbaren 0,15 qm pro Gemeindemitglied für Gemeinderäume beansprucht werden und dies nicht nachhaltig ist, weil keine Rücklagen für Instandhaltung gebildet werden. Vermutlich könne auf Dauer sogar nur ein Gebäude unterhalten werden (Kirche oder Gemeindehaus).
Entscheidungen wurden an diesem Abend noch nicht gefällt. Aber die vielen Bedenken, Anregungen und kritischen Fragen von vielen Gemeindemitgliedern in der anschließenden Fragerunde zeigte klar,
dass der Bestand und die Nutzung der Gebäude die Kirchenmitglieder emotional sehr beschäftigt. Kurt Hartenbach listete z.B. die
vielen Schenkungen, Zuschüsse, Spenden und Eigenleistungen speziell zum Gemeindehaus auf.
Bürgermeister Riesterer bot der Kirche gemeinsame und offene Verhandlungen zur Zukunft der Gebäude an. Andere brachten Vorschläge zur Ausdehnung der Nutzung und Erhöhung der Einnahmen ein.
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Alle Bilder: Kurt Hartenbach