© BE Ortsgeschichte & Kurt Hartenbach
Früher: Schmiede von Fridolin Maurer, dann Schlosserei von dessen Sohn Franz Maurer.
Der obere Schmied
Wilhelm Maurer hatte eine Huf- und Wagenschmiede in der Hauptstr. 136.
1946 errichtete einer seiner vier Söhne, Fridolin Maurer, in der Schulstraße 17 eine eigene Schmiede.
Das Beschlagen der Pferde und Klauentiere war eine schwere Arbeit, da die Eisen von Hand geschmiedet wurden. Das Beschlagen von Wagen war vielseitig: es musste alles zusammenpassen und funktionieren - vom Rad, über den Lenkscheit, die Schwiebe bis zur Bremse. Der Schmied musste die Wegeisen des Pflugs schärfen und geschundene Pflug-, Eggen- und sonstige Geräteteile wieder ausrichten. Beschläge für Tore und Fensterläden stellte Fridolin Maurer ebenso her und brachte sie zum Anschlag. Zwischendurch war immer einmal irgendwo eine Wasserleitung kaputt...
Fridolin Maurer war
auch der Wassermeister der Gemeinde und bei der Errichtung des Pumpwerks im Nötig, der sogenannten Fridolins Kapelle
beteiligt.
1965 übernahm dann sein Sohn Franz (s'Fridoline Franz
) nach der Meisterausbildung die Schmiede und baute die Schlosserei aus. Er führte auch Gas-, Wasser- und Sanitärinstallationen durch und war Wassermeister.
1986 hat Franz Maurer dann gegenüber ein Wohnhaus und eine große Schlosserwerkstatt gebaut und das alte Anwesen an die Gemeinde verkauft. Das alte Wohnhaus wurde noch einige Jahre für soziales Wohnen und Flüchtlinge verwendet und nach Beschluss des Gemeinderats vom 15.03.2007 schließlich 2008 für einen Schulparkplatz abgerissen.
1991–1994 wurde die ehem. Dorfschmiede mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde durch den Musikverein und die Narrenzunft in Eigenleistung umgebaut, das Dach erneuert und isoliert, Toiletten eingebaut und in beiden Geschossen Probenräume eingerichtet, die heute von vier Vereinen intensiv genutzt werden.
Bis 2006 war im Erdgeschoss noch ein Raum für Gottesdienste der evangelischen Kirche.
Heute: Gemeinsames Vereinsheim von Musikverein, Akkordeonspielring, Narrenzunft Krutstorze und Heimat-/Trachtengruppe.
Aus der kleinen Schlosserei wurde ein großer Metallbaubetrieb im Gewerbegebiet, den Clemens Maurer betreibt (4.Generat.).
Wir folgen der Schulstraße weiter, entlang der dreigeschossigen Fassade rechts bis zum Eingang...
Wollen Sie wissen wie es nun weiter geht?