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Entwicklung Gewerbegebiet Viehweid in Gottenheim

Entstehung des ersten Gewerbegebiets Viehweid (östlich der Buchheimerstraße) von Gottenheim:

ca.1963-1969 SAFIZ s.p.a.

1963 Logo der Safiz s.p.a.

Der erste Gewerbebetrieb der sich Anfang der 1960er im neuen Gottenheimer Gewerbegebiet Viehweid (zwischen der Bahnlinie und der Buchheimerstraße) niederließ und eine für damalige Verhältnisse sehr große Fertigungshalle errichtete, war die Fa. SAFIZ s.p.a. aus Italien.

Sie stellte neben anderen Hof- und Landwirtschaftseinrichtungen speziell in Gottenheim Vakuum-Güllewagen für den europäischen Markt her, die zu jener Zeit in der Landwirtschaft sehr gefragt waren.

Anders als bei normalen Güllewagen, bei denen die Pumpe die Gülle aus den Gruben direkt absaugte und so gern verstopfte, erzeugten die Vakuum-Güllewagen einen Unterdruck bis 1 bar im verstärkten Druckbehälter, so dass die Gülle per Vakuum angesagt wurde, also im Normalfall nicht mit der Pumpe in Berührung kam und diese verschmutzte.

1967 Safiz-Werbung

Von diesem Produkt gibt es leider nur noch ein paar private Fotos s.u.

2023 alter SAFIX Vakuumgüllefass vorne

Ende der 1960er geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten und gab schließlich die Fertigung in Gottenheim auf und die große Halle steht einige Zeit leer.

2023 alter SAFIX Vakuumgüllefass hinten

Detail: Den nördlichen Teil des Geländes übernimmt für einige Jahre die Autoreparaturwerkstätte von Jenö Fodor.

Seit 1970 Metallverwertungsgesellschaft mbH Gottenheim

1970 gründet sich die Metallverwertungsgesellschaft mbH (MVG) in Gottenheim und übernimmt das Gelände und die Halle der Fa. Safiz.

Schnell werden im Freigelände zusätzliche Lagerplätze für die vielen Container und zusätzlich Betonboxen für die diversen Altmetallsorten und Schrottarten aufgebaut.

Nach und nach entsteht ein großer Recyclingfachbetrieb, der im Lauf der Jahre die alte Safizhalle zwecks Lärm- und Emissionsschutz komplett mit einer großen Halle einhaust und weitere Hallen baut.

2002 hat sie im Rahmen der stetigen Erweiterung auch die Gewerbehallen der Fa. Hertweck-Fensterbau (s.u.) übernommen.

2009 will die Metallverwertungsgesellschaft das Betriebsgelände am Standort Gottenheim für weiteres Wachstum massiv erweitern und bittet die Gemeinde das dafür benötigte Sportgelände zu verlegen. Die Gemeinde kommt dem Wunsch schließlich nach, um den größten Gewerbesteuerzahler im Ort zuhalten und verlegt dazu in den Jahren 2010-2012 ihr Sportgelände.

Heute ist die MVG einer der größten Metallverwertungs- und Entsorgungsfachbetriebe in Europa.

Anf. 1970er: Gewerbegebiet Viehweid

Anfang 1970er: Gelände Metallverwertung Gottenheim, r.o. die sog. Safizhalle

1984-2000 Hertweck-Fensterbau GmbH

Historie der Hertweck-Fensterbau GmbH ab dem Kauf des Gewerbegrundstücks der Gemeinde Gottenheim:

Schreinermeister Melchior Hertweck gründete 1906 in Gottenheim die Schreinerei Hertweck, die Sohn Adolf nach bestandener Meisterprüfung 1936 weiterführte und 1978 seinem Sohn Alfons Hertweck übergab. Schnell wurde die Ursprungswerkstatt in der Hauptstraße 62 zu klein, sodass nach kurzer Bauzeit 1984 das neue Werk mit 1320 qm bezogen werden konnte. Bereits 1990 erfolgte die nächste Erweiterung um 600 qm. 1999 wurde das Produktionsgebäude nochmals um 600 qm erweitert und der Verwaltungstrakt um zwei Geschosse vergrößert.

Haupttätigkeitsschwerpunkt der zuletzt 50 Mitarbeiter waren die Herstellung und Montage von Fenstern und Fensterfassaden in Holz-Aluminium in Deutschland und Europa.

1999 Büroneubau Fa. Hertweck-Fensterbau

Durch besondere Zulassungen für Beschusshemmungen (Polizei und Militär) sowie Brandschutz war das Unternehmen Marktführer im badischen Raum.

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1984 1.Bauabschnitt Fensterbau-Hertweck 1990 2.Bauabschnitt Fensterbau-Hertweck 1993 Blockheizkraftwerk Fensterbau-Hertweck
Bilder: Alfons Hertweck