BürgerScheune: Kindertheater shinoré am 14.10.2008


2008: shinoré brachte Afrika nach Gottenheim - Urwald in der Bürgerscheune

Das Rhythmustheater shinoré aus March gastierte am Samstag, den 14. Oktober 2008 in der Bürgerscheune. Annika Hartmann und Tom Brünle zeigten das Musiktheater Mamea und die vergessene Trommel nach einem Märchen aus Nigeria. Die Jugendlichen des Akkordeonspielrings Umkirch-Gottenheim (ASUG) hatten leckere Kuchen und Muffins gebacken, boten frische Waffeln und dazu Getränke und Kaffee an. Kauend und Trinkend warteten die circa 30 Jungen und Mädchen kurz nach 16 Uhr darauf, dass das Theaterstück beginnt. Auch viele Erwachsene waren der Einladung der Bürgerscheune gefolgt.

Denn Annika Hartmann als Erzählerin und Schauspielerin sowie der Musiker Tom Brünle ließen Urwald und die spannende Geschichte des Mädchens Mamea und ihrer verlorenen Trommel lebendig werden. Trommeln und Rhythmusinstrumente erzeugten eine lebendige Stimmung, die schnell auf die Kinder übersprang. Bald nahmen die Kinder (und einige Erwachsene) das Angebot der Schauspieler an, und machten mit. Tanzend, singend, klatschend spielten die Jungen und Mädchen das nigerianische Märchen nach, erzeugten Urwaldgeräusche, halfen Mamea und ihrem Vater bei der Arbeit auf dem Feld und spielten die bunten, exotischen und gefährlichen Tiere des Urwaldes nach. Nach eineinhalb Stunden war es geschafft. Das Abenteuer des afrikanischen Mädchens nahm ein glückliches Ende. Mamea hatte die vergessene Trommel ihres Vaters heil zurückgebracht, der Vater schenkte dem stolzen Mädchen die Trommel, auf der sie für die Tiere des Urwaldes, die ihre Freunde geworden waren, zum Tanz aufspielte.

Das Rhythmustheater shinoré gibt es seit August 1997. Die beiden Akteure verwirklichten mit der Gründung den Wunsch, Theater und Rhythmus kreativ miteinander zu verbinden. So entstanden auch das Trommelmärchen nach einer Geschichte aus Nigeria. In vielen Ländern Afrikas gibt es Erzählungen über das innige Verhältnis der Menschen zu ihren Trommeln, die ihre Liebe zur Musik wieder spiegeln. Genau darum geht es auch in der Geschichte. Annika Hartmann ist Erzählerin und Spielerin zugleich. Gekonnt schlüpft sie von einer Rolle in die andere und interagiert direkt mit den Kindern, während Tom Brünle mit einer Vielfalt von Instrumenten die afrikanische Welt lebendig werden lässt. Die Schauspielerin und der Musiker erschaffen dabei eine Atmosphäre voller Spielfreude, in die die Kinder interaktiv miteinbezogen werden - die Jungen und Mädchen sind eingeladen zum mitklatschen, mitsingen oder mittanzen. So werden spielerisch das Rhythmusgefühl, die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten, das Verständnis für andere Kulturen und die Fähigkeit zur Einfühlung gefördert.

Gerne kommt shinoré auch in Schulen, zu Vereinen, in Kindergärten oder zu anderen Einrichtungen. Das Theaterstück kann von den Schauspielern auch je nach Altersspektrum des Publikums variiert werden, wie Annika Hartmann berichtet. Wir sind in ganz Deutschland mit unserem Rhythmustheater unterwegs, betont die Schauspielerin. Schade sei es, das insbesondere Schulen in der Region eher selten Interesse an einer Aufführung von shinoré zeigten.
Das Rhythmustheater ist unter www.shinore.de zu finden.

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Alle Bilder: Marianne Ambs