BürgerScheune: Helene Mierscheid
19. Mai 2016: Sex, Drugs und Hexenschuss
Am Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr, war Helene Mierscheid aus Berlin mit ihrem Programm in der Gottenheimer Bürgerscheune im Rathaushof.
Wir sind die Generation Mini-Golf. Nach der Flower-Power und vor den Yuppies. Aber wir waren viele, viel zu viele. Wir hatten von allem viel – auch viel Sex, vor allem weil unsere Klamotten so
hässlich waren, dass wir sie nicht schnell genug ausziehen konnten. Aber wir brauchten Schulterpolster, um uns Raum zu verschaffen. Die großen Friedensdemos waren gar keine Demos – wir standen nur zufällig
zusammen und hatten Fahnen dabei
, führte die „Lebensberaterin“ Helene Mierscheid in ihr Programm ein.
Sie beleuchtete das unbekannte Jahrzehnt – die 80er Jahre: politische Umbrüche, Lebensstile im Schatten der Bomben und junge Menschen, die Militärparkas trugen und dennoch den Kriegsdienst verweigerten. Helene lüftete dabei das Geheimnis der Frisur von Maggie Thatcher und warum die Mauer fallen musste. Das Publikum konnte sich mit Sorgenzetteln am Programm beteiligen, und auch das aktuelle politische Geschehen kam nicht zu kurz, denn Helene war zehn Jahre lang Politikberaterin – bis sie den Job wegen erwiesener Sinnlosigkeit aufgegeben hat. Ihre politischen Pointen landeten dennoch mitten im Regierungsviertel, und das kann ein paar gründliche Erschütterungen vertragen. Ein gelungener Abend.
Quelle: drehwerk-1719.deWeitere Info: www.helene-mierscheid.de
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