BürgerScheune: Goschehobel
16. Febr. 2017: Echte Urgesteine der alemannischen Folk-Rock-Szene
Vagabunde
in der Bürgerscheune
Das Schwarzwälder Folk-Rock-Trio Goschehobel rockte am Donnerstag, 16. Februar, die ausverkaufte Bürgerscheune im Rathaushof. Mit handgemachter alemannischer Folk- und Rockmusik begeisterten die Musiker Eberhard Jäckle und Urban Huber-Wölfle, unterstützt von dem Multiinstrumentalisten Oliver Fabro, die gut gelaunten Gäste in der Scheune. Schon bald nach Beginn des Konzertes war die Stimmung bestens, es wurde mitgesungen und geklatscht.
Goschehobel ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Region. Zunächst standen die großen Vorbilder Bob Dylan, Neil Young oder die deutschsprachigen Liedermacher der 70er und 80er Jahre Pate bei ihrem musikalischen Start und so fanden sich viele Coverversionen bekannter Musiker in dem Programm von Goschehobel. Doch das haben die Musiker längst hinter sich gelassen. Sie schreiben ihre Lieder selbst und haben Elemente aus dem Blues, der Rockmusik oder auch aus dem Latino- und Reggaebereich in ihren Stil integriert. Hinzu kommen Texte, die von den ernsten und humorvollen Seiten des Lebens erzählen. Sie sind poetisch, nachdenklich, aber auch ironisch und witzig und meist in alemannischer Mundart, was in Gottenheim sehr gut angenommen wurde.
Interpretiert wird das Ganze mit zweistimmigem Gesang, Gitarre, Mandoline, Flöte, verschiedenen Percussionsinstrumenten und natürlich dem Goschehobel, der Mundharmonika. So entsteht der typische
Goschehobel-Sound mit seinem ganz eigenen Feeling, der das Publikum immer wieder begeistert und mitreißt. In Gottenheim sangen die drei Musiker Texte aus der CD Vagabunde
, auch den Titelsong,
aber auch Lieder von Veränderung, dem Vergehen der Zeit, sie sangen über Träume und die Themen des täglichen Lebens.
Nach dem Konzert zeigten sich die Künstler von der Bürgerscheune und vom Publikum begeistert. Bei angeregten Gesprächen mit den Konzertgästen und den Bürgerscheunlern wurden viele Themen
angesprochen. Den Besuchern gefiel die Musik von Goschehobel
so gut, dass viele CDs für zu Hause mitnahmen.
Trailer: Vagabunde
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Bilder: Bürgerscheune und Kurt Hartenbach
16. Sept. 2010: Urgesteine der alemannischen Folk-Rock-Szene
Der Abend fing verhalten und melancholisch an. Goschehobel, in Gottenheim verstärkt durch den Musiker Oliver Fabro, wussten die Stimmung aufzunehmen und zu nutzen. Mit langsamen,
balladesken Songs starteten die Musiker in den Abend: Streck dini Wurzle in d’ Luft un kletter nuff ins Sternezelt, streck dini Wurzle in d'Luft, schaff dir ä freii
Welt
so einer der Refrains, die die trüben Gedanken vertrieben und die Stimmung in der Scheune hoben.
Richtig leidenschaftlich wurde es nach der Pause: Da entfachte Urban Huber-Wölfle sein komödiantisches Talent. Oliver Fabro heizte mit schnellen Gitarrenriffs ein und Eberhard
Jäckle erinnerte mit Songs wie Theke-Engel
und Erinnerunge
an die wilden Tage der Jugend. Urban Huber-Wölfles Können auf dem Goschehobel
,
der Mundharmonika, überzeugte genauso, wie der Revoluzzer
-Unterton, den Eberhard Jäckle immer wieder durchscheinen lies.
Selbstironie und hellsichtige Erkenntnisse des täglichen Lebens zeichnen die Texte von Goschehobel aus. Doch das Duo, das seit fast 25 Jahren auf den Kleinkunstbühnen in Süddeutschland unterwegs ist,
kann auch anders. In Räge, Wind und Fiir
dichten die Schwarzwälder ein Gedicht von Wolfgang Borchert um, und der Song Was fier Kerli
erinnert sehr an eine bekannte englische Rock-Hymne.
Gegen 23 Uhr ist es sehr heiß in der Bürgerscheune. Urban Huber- Wölfle, Eberhard Jäckle und Oliver Fabro haben sich warm gespielt. Zeit für eine andere
Hymne: Nack-, nack-, nackig am BaggeBaggersee
(besser bekannt als Knockin'on Heavens Door
) tönt es aus vielen Kehlen. Die Scheune brodelt. Es folgen
zwei Zugaben und der Dank von Goschehobel an die Veranstalter, die Bürgergruppe BürgerScheune
, die die Mundart-Rocker nach Gottenheim geholt haben. Wir kommen
gerne wieder
, verspricht Eberhard Jäckle.
Weitere Info: www.goschehobel.de