BE: Nähstube in der Grundschule
Es gibt immer etwas zu tun...
Jeden Dienstag abend von 17 bis 19 Uhr kommen interessierte Bürgerinnen in die Nähstube von Agnes Maier
ins Dachgeschoß der Grundschule.
An verschiedenen Kleidungsstücken und Accessoires werden die Nähkünste ausprobiert und mit fachkundiger Unterstützung optimiert.
Informationen oder Anmeldung direkt bei Agnes Maier unter Telefon 8088955 bzw. agnes.maier@online.de.
Nr.1: Hier geht's zur Nähstube. Nr.2: Frau Kury hat sich schon zwei Jacken genäht, nun möchte sie sich einen Kurzmantel nähen, aber zuerst kommt der Zuschnitt. Nr.3: Eine nette Truppe: Frau Ketterer hat sich schon einen Mantel und eine Jacke genäht, Nr. 4: jetzt versucht sie ein schickes Kleid zu nähen. Nr.6: Frau Pilari hat sich die rote Jacke und das weiße Bolero genäht. Frau Maier, Frau Siegel mit ihrem selbstgenähten Rock, Nr.5: sie hat auch das Kinderkleid mit Hose genäht. Nr.8: Jana Schätzle hat sich eine Jeans-Tasche mit Innenfutter und Reißverschluß genäht, als Nächstes will sie einen Sweetpulli mit Kapuze nähen. Nr.9: Vor dem Nähen kommt das Wichtigste, das Zuschneiden!
Und hier das Ergebnis: Fr. Ketterer hat innerhalb von 14 Tagen ihr Kleid fertig genäht. Sieht doch super aus!
Jana Schätzle war ebenso fleißig und hat ihren Kapuzenpullover super fertig genäht. Sie ist zu recht ganz stolz...
Für jedes Problem eine Lösung
:-)
Eine Schar interessierter Frauen konnte Agnes Maier am Mittwoch, 6. März 2013, in ihrer Nähstube im Obergeschoss der Grundschule Gottenheim begrüßen. Unter die Frauen mischte sich auch Bürgermeister Volker Kieber, der die ausgebildete Schneiderin zu ihrer Idee und zur erfreulich großen Resonanz am ersten Informationstreffen beglückwünschte.
Der Bürgermeister hatte spontan das Handarbeitszimmer in der Schule mitsamt den dort vorhandenen Nähmaschinen zur Verfügung gestellt, als Agnes Maier mit der Idee, eine Nähstube einzurichten,
an ihn herangetreten war. Das ist ein tolles Projekt. Ich freue mich über das ehrenamtliche Engagement und über das neue bürgerschaftlich organisierte Angebot in Gottenheim
,
betonte der Bürgermeister beim ersten Treffen.
Anschließend ging es gleich an die Arbeit: Agnes Maier hatte die Berichtshefte aus ihrer Ausbildung als Schneiderin mitgebracht und zeigte den Frauen Kniffs und Techniken an der Nähmaschine. Auch ein buntes Sortiment an Garn, Stoffen und Wolle war vorhanden: Die Utensilien hatte Wolfgang Hunn gespendet, der bei der Firma Coats GmbH (Mez) in Kenzingen beschäftigt ist.
Rat und Tipps rund ums Nähen
Die Nähstube wird einmal in der Woche abends zwei Stunden geöffnet sein. Die fünf Euro Gebühr pro Termin kommen in den Topf der Gemeinde für Bürgerschaftliche Projekte. Agnes Maier selbst leitet die Nähstube ehrenamtlich. Jeder kann spontan dazukommen oder sich für einen der Tage fest anmelden. Die Termine werden im Gemeindeblatt veröffentlicht.
Hintergrund
Hervorgegangen ist die Idee, eine Nähstube einzurichten, aus dem Bürgerschaftlichen Prozess zur Gestaltung der
Neuen Ortsmitte
in Gottenheim.
In den Arbeitsgruppen wurde nicht nur über die Umgestaltung des Außenbereichs und über neue Gebäude und deren Nutzung diskutiert – auch konkrete Ideen zur Belebung des Dorflebens und
zur Einrichtung neuer Treffpunkte wurden eingebracht.
Agnes Maier, die schon länger die Idee hatte, eine Nähstube einzurichten, stieß dabei auf Interesse.
Es macht keinen Sinn lange zu warten. Vielmehr sollte, was möglich ist, gleich umgesetzt werden
, nahm Bürgermeister Volker Kieber die Idee gerne auf.
Gemeinsam mit Agnes Maier wurden die Modalitäten besprochen und im Handarbeitsraum, der früher von der Hauptschule genutzt wurde, der geeignete Raum gefunden.
Der Raum im Obergeschoss der Grundschule ist bestens ausgestattet mit Nähmaschinen, die noch aus der Zeit stammen, als die Gemeinde eine Hauptschule hatte.
Auch ein kleines Bügelbrett ist vorhanden, ein Bügeleisen hat die Firma Danzeisen Elektro zur Verfügung gestellt. Eigene Nähmaschinen können auch mitgebracht werden.
Das Angebot soll für alle Einwohner in Gottenheim sein, die gerne nähen und sich Rat oder Tipps rund ums Nähen holen wollen. Die Anliegen können ganz konkret sein:
Wer ein Problem mit einer Näharbeit hat, kann diese gerne direkt mitbringen
, so Agnes Maier. Darüber hinaus versteht Agnes Maier die Nähstube auch als Treffpunkt,
als ein Ort der Begegnung und des Austauschs – über das Nähen und über das Dorfgeschehen und viele andere Themen mehr.
Alle Texte: Marianne Ambs.