Extremwetter in Gottenheim
Berichte von extremen Wettersituationen (Hochwasser, Starkregen, Schneefall etc.)
30. Jan. 2021: Hochwasser durch Regen und Schneeschmelze
Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in der Region, verstärkt durch die Schneeschmelze im Schwarzwald bei relativ hohen Temperaturen (10 Grad) steigen derzeit die Gewässer stark an und testen die Hochwasserschutzmaßnahmen!
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Bilder: Clemens Zeissler und Andrea Liebermann
6. Juli 2018: Extremer Starkregen
Starkregen und Schäden 6./7. Juni 2018
Wir hatten über den Ort verteilt Regenmengen bis zu 70 Liter/qm. Fachleute sprechen hier von einer 500-jährlichen Regenmenge! Die Feuerwehr war ab Alarmierung gegen 00:30 Uhr vom 6. auf den 7. Juni permanent im Einsatz und hat tolle Arbeit geleistet. Die Schäden hielten sich unter diesen Bedingungen zum Glück noch in Grenzen, die da waren:
- Wasser in Kellern, vor allem in der Au
- Wasser in der Turnhalle und im Schulkeller
- Kleiner Wasserschaden im Rathaus, vermutl. über Dach zw. Hauptgebäude und Scheune
- Leichter Hangrutsch Richt. Waltershofen
- Probleme bei unserer Hebeanlage
Auszug BZ
Evakuierung, Erdrutsch, volle Gewässer: Starkregen trifft mehrere Ortschaften... Schon vor Mitternacht wurde die Feuerwehr in Gottenheim alarmiert, da die Straßenentwässerung die Regenmengen nicht mehr ableiten konnte. Das Wasser floss über die
Straße oder aus der Kanalisation in Keller und Garagen. Betroffen war auch die Grundschule, eine Arztpraxis und eine Bäckerei, wo unter anderem der Mehlraum unter Wasser stand.
Durch hohen Personalaufwand wurden größere Schäden vermieden
, erklärte Einsatzleiter Michael Geng von der Feuerwehr, die fast neun Stunden im Einsatz war.
In der Nacht war zudem ein lehmiger Hang an der Ostflanke des Tunibergs an der Straße nach Waltershofen abgerutscht. Auf knapp 20 Metern Breite rutschte Erdreich auf die
Straße, die daraufhin gesperrt wurde. Am Morgen räumten Bauhof und Straßenmeisterei die Erde ab. Da die Fahrbahn verschmutzt war, wurde eine Ampel aufgebaut, um
jeweils nur eine Fahrtrichtung passieren zu lassen...
4. Juni 2016: Gefahr von Hochwasser in Gottenheim abgewendet!
Nach tagelangen starken Regenfällen im Juni stieg am 3. Juni der Wasserstand der Bäche so stark an, dass die Baubrücke (Anschluß der neuen Umfahrung, die von Eichstetten kommt) über den Mühlbach zwischen Gottenheim und Bötzingen die Wassermengen nicht mehr fassen konnte und dort überlief. (Bilder 1 - 3)
Auch in Gottenheim fürchtete man, dass der Mühlbach ins Wohngebiet Mühlematten überschwappen könnte. Darum wurde am Samstagvormittag, 4. Juni, nach Rücksprache mit dem zuständigen Landratsamt die Stellfalle vor Gottenheim von den Bauhofmitarbeitern leicht abgesenkt, um den Bach etwas anzustauen. Am frühen Abend, auch nach erneutem Kontakt mit Bötzingen, wurde die Stellfalle noch stärker abgesenkt. Damit stieg der Pegel des aufgestauten Baches so stark an, dass Wasser über die betonierte Schwelle in die dahinter liegende Flutmulde abfließen konnte. Deren Volumen, das Gottenheim vor großen Hochwasserlagen schützt, wurde nur zu einem kleinen Teil beansprucht.
Bereits am Sonntag konnte die Stellfalle wieder angehoben worden, der Pegel vor der Stellfalle lag mittags einen halben Meter tiefer als am Vorabend. Auch unterhalb waren die Pegel von Neugraben und Mühlbach, in die sich das Gewässer an einem Wehr teilt, deutlich gefallen. Die Gefahr für Gottenheim wurde durch das zielgerichte Einstellen der insgesamt fünf vorhandenen Stellfallen erfolgreich abgewendet.
Unser Dank an die Bauhofmitarbeiter, die notfalls auch bei Tag und Nacht im Einsatz sind und (fast) Alles im Griff haben!
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Alle Bilder: Andreas Schupp
2016 Hochwasser um Gottenheim
Am Sonntag, 17. April 2016 war es um Gottenheim wieder nahe an einem HQ10 und wir hatten dank Flutmulde und den Bauhofmitarbeitern, die in Kooperation mit den Unterliegern die Stellfallen anpassten, Glück, so dass keine größeren Schäden entstanden sind.
Bilder vom Hochwasser, die zeigen, dass eine Aktualisierung des Hochwasserschutzkonzepts erforderlich ist, das die reale hydraulische Istsituation analysiert. Fachleute gehen davon aus, dass wir es mit einem 10-jährlichen Hochwasser zu tun hatten. Wir müssen uns aber gesetzlich vor einem 100-jährlichen Hochwasser schützen.
2013 Massiver Hangrutsch
1986 Viel Schnee in Gottenheim
Bilder von den (zumindest für Gottenheim ;-) ungewöhnlichen Schneemassen:
1983 Extremes Hochwasser im Ort
Bereits Weihnachten 1982 war der Mühlbach erstmals übergelaufen und hatte sich in die Keller von In den Mühlmatten
ergossen.
Mitte Mai 1983 stiegen die Wasserpegel nach tagelangem Regen aber derartig an, dass der Mühlbach bei Umkirch die Felder überschwemmte und in Gottenheim entlang der Umkircher Straße die Au-Siedlung unter Wasser setzte. Im weiteren Verlauf stieg das Wasser auch in der Buchheimerstraße / Gewerbegebiet Viehweid.
Der Regen begann am 2. Mai und dauerte mit wenigen Unterbrechungen bis zum 27. Mai. Ab 25. Mai begann das Hochwasser, am 26. Mai wurde die Straße nach Umkirch gesperrt,
In den Mühlmatten
war eine Insel geworden. Auf den Feldern fuhren die Leute mit Booten. Insgesamt fielen im Mai ca. 230 mm Regen.