Bebauung Bahnhofsachse und alter Kindergarten Gottenheim
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Mehrgenerationenwohnen
- Separat:
Gut Alt Werden in Gottenheim
- Presse Bebauung Bhf.sachse & Alter KiGa
26. Juli 2021 Einwohnerversaml. Info zum Planungsfortschritt
Am 26. Juli informierten BM Christian Riesterer und die am Projekt Beteiligten in der Winzerhalle über den Stand der Planung beim Projekt zur Bebauung der Bahnhofsachse
und des Areals
Alter Kindergarten
in der Kaiserstuhlstraße.
Die Einwohnerversammlung knüpfte an die Versammlung zur Pflegewohngruppe am 5. Juli an. Etwa 80 Bürgerinnen und Bürger aus Gottenheim interessierten sich für den Planungsstand und nahmen die Gelegenheit zur Diskussion wahr.
BM Christian Riesterer dankte am Ende der Versammlung den Referenten und sagte, das herausfordernde Projekt
sei eine Riesenchance
für Gottenheim. Nicht nur bezahlbarer Wohnraum, auch eine Pflegewohngruppe und
eine weitere Gruppe der Kleinkindbetreuung könnten im Rahmen des Projektes geschaffen werden.
Die vorgestellten Pläne, der Bebauungsplan, das Verkehrskonzept, die Grundrisse der Gebäude und mehr wurden auf gottenheim.de veröffentlicht. Über die einzelnen Themen der Versammlung, wie etwa den Sachstand des Baukonzeptes, den Bebauungsplan, das Verkehrskonzept und den Zeitplan wird in weiteren Gemeindeblattausgaben detailliert informiert.
Vorgetragene Informationen (auch im Rathaus-Sitzungssaal ausgestellt)
- FSP: Bebauungsplanentwurf Fr. Burg
- Bauverein / Pfarrpfründestiftung: Neuer Planungsstand Hr. Straub, Hr. Simon, Fr. Mebus
- Misera: Entwurf Verkehrskonzept Fr. Möhr
- Bauverein/PPS: Lagepläne, Grundrisse und Ansichten (Zusammenstellung)
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14. Okt. 2019 Einwohnerversaml. Info über Bebauungsvarianten
Die vorgetragenen und im Rathaus Sitzungssaal ausgestellten Informationen zu den möglichen Bebauungsvarianten:
- Bisheriger Prozessablauf des Projekts Vortrag: Bürgermeister Christian Riesterer
- Planunterlagen der beiden Projektträger Vortrag: Hr. Gresens, Fa. albrings+mueller
- Erläuterung zur Planung der Fa. Orbau
- Erläuterung zur Planung des Bauverein Breisgau eG
- Gemeindeblatt-Nachberichte: Konzept der Orbau versus Konzept des Bauvereins
Bürgermeister Christian Riesterer konnte zur Versammlung in der Turnhalle rund 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen, darunter Anwohner aus der Schul-, Bahnhof- und Kaiserstuhlstraße. Auch viele Gemeinderäte und Amtsleiter aus dem Rathaus standen für Fragen und Informationen zur Verfügung. Der BM gab zunächst einen Rückblick auf die Vorgeschichte:
- 2006 wurden in einer Klausurtagung des Gemeinderates erste Vorstellungen zur Gestaltung einer erweiterten Ortsmitte im Bereich Schulstraße/Bahnhofstraße diskutiert.
- 2008 wurden mit der Wiederaufnahme von Gottenheim in das Landessanierungsprogramm die Ideen konkreter.
- 2010 wurde die STEG als Sanierungsträger beauftragt, ein Konzept für eine
Neue Ortsmitte
zu entwickeln. - 2011 erhielt das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung den Auftrag, einen Bürgerbeteiligungsprozess durchzuführen
- 2012 lief dieser Beteiligungsprozess sehr erfolgreich an: Viele Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Gemeinderäte, machten sich intensiv Gedanken darüber, was in
Gottenheim fehlt, wie die Areale in der Schul- und Bahnhofstraße bebaut werden könnten und welche Konzepte für das
Wohnen im Alter
passend sein könnten. Vier Arbeitsgruppen diskutierten über die Themen öffentlicher Raum, Bildung und Betreuung, Dorfleben und Wohnen im Alter. -
2013 fand die Präsentation der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen statt. BM Riesterer ging in der Einwohnerversammlung insbesondere auf die Ergebnisse der
Arbeitsgruppe
Wohnen
(s. Bild) ein, denn diese flossen in die Planungen zum Bau des neuen Kindergartens ein und werden auch die künftigen Entscheidungen zur Bebauung der Bahnhofsachse und auf dem ArealAlter Kindergarten
prägen. Danach begann die Umsetzung der Ideen mit einer Mehrfachbeauftragung von fünf Planungsbüros; der Siegerentwurf der Architekten Grünenwald und Heyl aus Karlsruhe, so die Entscheidung des Gemeinderates, sollte nach und nach mit einer modularen Bauweise umgesetzt werden. - 2016 gab es nach einer Kostenschätzung für das Gesamtkonzept über 10 Mio. € jedoch eine Zäsur. Denn das war für eine kleine Gemeinde wie Gottenheim nicht machbar,
erinnerte Riesterer auf der Einwohnerversammlung an ein Umdenken im Gemeinderat.
So haben wir beschlossen zunächst die Pflichtaufgaben zu erfüllen, den Bau eines neuen Kindergartens.
- 2019 mit der Fertigstellung des Kindergartens sei nun in einem 2. Schritt die Bebauung in der Kaiserstuhl-/ Bahnhofstraße dran, so der BM.
Unser Ziel war es, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung weiter zu verfolgen – insbesondere sind der Bau bezahlbarer Wohnungen und das Wohnen im Alter wichtige Themen, die von den Bürgern gewünscht wurden.
Der Projektentwickler albrings+müller wurde mit einer Machbarkeitsuntersuchung zur Bebauung der Bahnhofsachse beauftragt. Nach dem positiven Ergebnis entwickelte der Gemeinderat gemeinsam mit dem Projektentwickler ein Exposé: Ausschreibung vom 15.11.2018, in das die Wünsche und Vorstellungen der Gemeinde, insbesondere aus der Bürgerbeteiligung, aufgenommen wurden. Mit diesem Exposé wurden Investoren aufgefordert, ein Konzept abzugeben.Im Vergabeverfahren ist es uns vor allem wichtig, dass die Qualität des eingereichten Konzeptes überzeugt; der Grundstückserlös steht bei uns an zweiter Stelle
, so der BM.
Peter Gresens von albrings+müller stellte anschließend die beiden Konzepte vor. Die Pläne waren an Stellwänden ausgehängt und konnten von den Bürgerinnen und Bürgern in der Pause und am Ende der Versammlung angeschaut und diskutiert werden:
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Der Entwurf der Orbau-Firmengruppe aus Zell a.H. stellt die Schaffung von Wohneigentum in verschiedenen Größen ins Zentrum. Auch Mehrgenerationen-Wohnen, Gewerbeflächen und preisgebundener Wohnraum, für den die Gemeinde ein Vorschlagsrecht bekommen könnte, sollen möglich sein. Auf dem Kindergarten-Areal sind 2 L-förmig angelegte zweigeschossige Gebäudekomplexe mit 16 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von 1.150 qm geplant. An der Bahnhofachse zweigeschossige Bebauung, hier würden in 3 L-förmigen Gebäuden 20 Wohneinheiten mit 1.450 qm Wohnfläche und optional eine Gewerbeeinheit entstehen.
Der Bauverein Breisgau in Bietergemeinschaft mit der Pfarrpfründe-Stiftung will dagegen die gebauten Wohnungen im Bestand der Genossenschaft halten und vermieten. Auch Service-Wohnen und sich daran anschließende ambulante betreute Wohngemeinschaften, weitere Plätze für eine Kleinkindbetreuung und Gewerbeflächen sind im Konzept des Bauvereins enthalten. Die Gemeinde Gottenheim soll hier zudem ein Vorschlagsrecht für die Belegung der Mietwohnungen bekommen. Auf dem Kindergarten-Areal sind drei dreigeschossige Häuser mit 11,70 m Höhe vorgesehen, die sich um einen zentralen Innenhof als Begegnungsraum gruppieren. In der Bahnhofstraße ist Geschosswohnungsbau geplant, hier sind zudem sechs Doppelhaushälften im westlichen Bereich vorgesehen, die nach dem Bau zum Verkauf stehen.
Im November wird der GR in seiner Klausurtagung das Thema weiter beraten, eine Entscheidung für ein Konzept soll in der Sitzung am 28. Nov. fallen.
Bis dahin haben die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit sich intensiv zu informieren, zu diskutieren und bei der Gemeinde ihren Bedarf anzumelden. Die Pläne und Ausführungen zu
den beiden Konzepten sind dazu im Bürgersaal des Rathauses zu den Öffnungszeiten frei zugänglich. Zudem wurden die Pläne und Konzepte hier im Internet eingestellt.
BM Riesterer freut sich auf Rückmeldungen, Anfragen und Wünsche aus der Bevölkerung. Bürgerinnen und Bürger können dazu Termine im Rathaus vereinbaren.
Auch im Gemeindeblatt werden die beiden Konzepte der Orbau und des Bauvereins näher vorgestellt.
Text: Marianne Ambs
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Skizzen: Bauverein Freiburg; Fotos: K. Hartenbach