Sanierung der Aussegnungshalle Gottenheim 2010
Presseartikel zum Umbau: Amtsblatt 2009-22 Sanierung beschlossen, Amtsblatt 2010-17 Vergabe der Arbeiten, Bad. Zeit. 29.4.2010 Sanierung wird günstiger, Rebland 17.11.2010 Würdige Räume für Trauernde
Einweihung November 2010
Am Sonntag, den 14. Nov. 2010, (Volkstrauertag) wurde die sanierte Aussegnungshalle Gottenheim wiedereröffnet. Bürgermeister Kieber erläuterte das schon länger im Gemeinderat geplante Vorhaben über rund 75.000 €, das erst 2009 durch das erweiterte Konjunkturprogramm der Bundes ins Rollen kam. Die sanierte Aussegnungshalle und die separaten Abschieds- und Aufbahrungsräume seien ein gelungener Rahmen, um den Angehörigen ein würdevolles Abschiednehmen zu ermöglichen.
Er dankte Architekt Uwe Ristau für den gelungenen Entwurf und allen beteiligten Gottenheimer Handwerkern, für ihre engagierte Arbeit an und in der Aussegnungshalle. Hervorzuheben sei die marmorierte Gestaltung zweier Wandscheiben durch Siegfried Poprawa und die Dauerleihgabe eines original handgeschnitzten Holzkreuzes von Anton Sennrich.
Architekt Ristau erläuterte seinen Entwurf, die Überlegungen zur Erweiterung des gesamten Raumprogramms durch das nach vorne Versetzen der Außenwand, die Herstellung von drei getrennten Aufbahrungsräumen, des großen Abschiedsraums, eines Personalraums bis hin zur Schaffung einer separaten und behindertengerechten Toilette.
Pfarrer Markus Ramminger segnete anschließend die Aussegnungshalle, das Kreuz und die Abschiedsräume.
Freiwillige Feuerwehr, Männergesangverein Liederkranz und Musikverein Gottenheim umrahmten die Veranstaltung feierlich.
Danach besichtigten die Gottenheimer BürgerInnen die neu gestalteten Räume und zeigten sich allgemein sehr zufrieden damit.
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Alle Bilder: Kurt Hartenbach
Umbau Juli 2010
Die Vorderwand ist nach vorne versetzt, die neuen Kunststofftüren und -fenster eingesetzt. Ein geräumige Behinderten-WC. Innen ist alles entkernt, die neuen Zwischenwände werden demnächst eingezogen und die Fliesenarbeiten können starten... Der Gemeinderat diskutiert über die gewünschten Fliesen, deren Farbtöne und die Wandgestaltung.
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Alle Bilder: Kurt Hartenbach
Planung Soll-Zustand
Um den zusätzl. Raumbedarf zu erfüllen, wird der Raumabschluss der Aussegnungshalle auf die Vorderkante des Daches vorgezogen. Zwei Räume mit je einer Kühlbox. Hier können während der Dauer der Aufbahrung die Angehörigen Abschied nehmen. Ein Raum, in dem der Verstorbene direkt vor der Bestattung aufgebahrt werden kann.
Alle drei Räume sind entsprechend ausgestattet mit Sitzgelegenheiten und angemessenen Einrichtungsgegenständen, wie zum Beispiel Kreuze, Kerzen, Pflanzen, Bibeln die ausliegen, Regale mit Informationsmaterial für die Trauernden etc. Wir sehen eine Ablage auf der der Sarg gestellt wird. Ein Einrichtungsgegenstand auf dem der Sargdeckel abgelegt werden kann. Sitzgelegenheiten für die Angehörigen Pflanzen, ein Kreuz, Kerzenständer Wandleuchten und die gestalteten Fensterscheiben.
Ein Aufenthaltsraum für Bestattungsmitarbeiter mit Waschbecken, Sitzgelegenheit und einem Schrank.
In diesem ist ein abgeteiltes Fach integriert in dem die dritte Kühlbox aufbewahrt wird (sehr selten benötigt).
Um Platz zu sparen ist eines der WCs als Behinderten-WC ausgebildet. Verzichtet wird auf den Geräte-Abstellraum.
Verglaster Eingangsbereich. Fassade in weiß gehalten, ebenso die Unterseite der Vordaches und die Stahlstützen.
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Alle Bilder: Uwe Ristau
Istanalyse Zustand 2009
Dringend notwendige Sanierung an der Gebäudehülle. Folgende Mängel müssen beseitigt werden: Das Vordach ist undicht, es regnet durch. Im Winter bilden sich Eiszapfen an der Unterseite des Dachs. Auf der Rückseite des Gebäudes ist die Betonwand beschädigt. Die Stahlarmierung liegt frei und rostet.
Vorhandene Flächen nicht ausreichend: Es gibt keinen Vorraum. Es gibt drei Kühlboxen für die Verstorbenen in einem gemeinsamen Raum, lediglich durch einen Vorhang abtrennbar.
Zwei enge Toiletten, von aussen zugänglich. Ein kleiner Aufenthaltsraum und ein größerer Raum in dem Geräte gelagert werden.
Der Raumabschluss, das Garagentor
ist bisher von der Dachkante um ca. 1,80 m zurückversetzt.
Tipp: Zur Vergrößerung Miniaturbild anklicken...
Bilder: Uwe Ristau, Andreas Schupp