Gemeindeentwicklungskonzept
Dokumente zum GEK Gottenheim
20211125_Ergebnis_GEK_Gottenheim.pdf
20211005_EinladungZukunftswerkstatt.pdf
20211002_Einladung_Jugendprojekt.pdf
20210927_Einladung_Verkehr.pdf
20210705_Agenda_Buergerworkshop.pdf
20210504_Auswertung_Umfrage_GEK.pdf
20200625_Projektplanung_GEK.pdf
20200625_Angebotspraesentation_IAF.pdf
Wie soll sich Gottenheim weiterentwickeln?
5.Okt. 2021: Bürgerinnen und Bürger brachten ihre Ideen ein
Auch die Viertklässler der Grundschule hatten Ende September im Rahmen einer Ortsrallye und der sich anschließenden Auswertung ihrer Erkenntnisse die Möglichkeit, die guten und schlechten Seiten ihres Heimatdorfes zu bewerten und Verbesserungsvorschläge zu machen. Ihre Ergebnisse stellten die Jungen und Mädchen der vierten Klasse am Dienstag, 5. Oktober, im Rahmen einer Zukunftswerkstatt vor, zu dem alle interessierten Gottenheimer in die Turnhalle eingeladen waren. Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Entwicklungskonzept als zentrale Leitlinie des kommunalen Handelns standen bei der Zukunftswerkstatt, die den Abschluss des vielfältigen Bürgerbeteiligungsprozesses bildete, als Handlungsfelder die städtebauliche Entwicklung sowie Themen wie Nachhaltigkeit, Klima, Verkehr, Mobilität, Nahversorgung, Tourismus, Bildung, Kultur oder das Vereinswesen im Mittelpunkt. Zunächst wurde am Beginn der Veranstaltung ein Überblick über den Beteiligungsprozess zum Gemeindeentwicklungskonzept gegeben sowie die Ergebnisse der Bürgerumfrage, der Online-Beteiligung und des Verkehrs-Workshops vorgestellt. Immerhin hatten sich vom 25. Sept. bis 31. Ok. 2020 insgesamt 25 Prozent der Gottenheimer online beteiligt und dabei 2.744 Anregungen und Ideen eingebracht. Die Ideen und Vorschläge des etwa einjährigen Beteiligungsprozesses müssen nun bewertet und eingeordnet werden.
Das Ergebnis der Kinderbeteiligung stellten die Viertklässler, die schon Bürgermeister Christian Riesterer ihre Wünsche und Anregungen im Rathaus präsentiert hatten, den interessierten Bürgerinnen und Bürgern in der Turnhalle vor. Mit Hilfe von Pinnwänden berichteten die Kinder von fehlenden Zebrastreifen, Glasscherben auf Fußwegen sowie von schlechten Markierungen auf Straßen und Gehwegen. Zudem wurden Gefahrenstellen im Dorf angesprochen. Für ihren Einsatz und die tolle Präsentation wurden die Grundschüler von BM Christian Riesterer mit Eisgutscheinen belohnt.
Nach dem informativen Einführungsteil durch Matthias Weber von der Kommunalkonzept-Sanierungsgesellschaft und Dr. Jutta Breitschwerd vom Institut für kommunikatives Handeln wurde an verschiedenen Tischen von engagierten Bürger*innen darüber diskutiert, vor welchen Herausforderungen Gottenheim in Zukunft steht, welche Lösungen in Frage kommen und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten. Nach einer intensiven Analyse des Ist-Zustandes und der Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinde wurden die Ergebnisse zusammengefasst und Empfehlungen für die weitere Entwicklung von Gottenheim wurden ausgesprochen.
Die Diskussion der Gottenheimer war sehr anregend und wohlwollend. Am Ende des Abends standen sehr gute Ergebnisse und viele Anregungen an den Pinnwänden
, freute sich BM Riesterer
über die engagierte Mitarbeit der Bürger*innen in der Zukunftswerkstatt. Es gehe beim Gemeindeentwicklungskonzept nicht um übertriebene Visionen, sondern um realistische Zukunftsprojekte,
die in das Dorf und zu den Bürgern passen und wichtige Bedürfnisse bedienen. Einige Themen seien aus seiner Sicht vorgegeben, so der Bürgermeister, etwa eine professionelle Jugendarbeit,
der Wunsch nach weiteren Einkaufsmöglichkeiten und gastronomischen Angeboten und Konzepte für die weitere Nutzung der Bahnhofsgaststätte, wo jetzt noch das Chinarestaurant ist.
Die Gemeinde hatte das Gebäude im vergangenen Jahr erworben.
Die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses werden nun von der Sanierungsgesellschaft Kommunalkonzept zusammengefasst und dem Gemeinderat zur Beratung vorgelegt, der in einem
Masterworkshop alle Anregungen und Wünsche zusammenführen und priorisieren wird. Aus dem Ergebnis der Gemeinderatsarbeit werden Handlungsfelder und Projektideen für die Entwicklung
in Gottenheim abgeleitet. Ideal wäre es, so der BM, wenn sich am Ende des Prozesses ein Leuchtturmprojekt
herauskristallisiere, dass zunächst angegangen würde und mit dem
Gottenheim seine Zukunft im Sinne der Bürger*innen gut gestalten könnte.
Ortsrallye: Grundschule Gottenheim
28. Sept. 2021: Grundschulkinder tragen ihre Ideen zum GEK vor
Am Dienstag, den 28. September 2021, trafen sich die Viertklässler der Grundschule im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts Gottenheim zu einer Ortsrallye. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler die guten und schlechten Seiten des Gottenheims dokumentierten und Entwicklungsvorschläge machen.
Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Möglichkeiten der Ortsentwicklung. Danach ging es nach draußen. In zwei Gruppen durchstreiften die Kinder den Ort, mit der Aufgabe, Vor- und Nachteile ihres Ortes und ihre Vorschläge zu dokumentieren. Nach der Ortsbegehung bereiteten die Kinder gemeinsam ihre Ergebnisse auf und stellten sie noch am gleichen Vormittag BM Christian Riesterer im Rathaus vor. Dieser würdigte die Ergebnisse der Kinder und zeigte auf, welche Umsetzungsmöglichkeiten für die Vorschläge bestehen. Die Kinder werden ihre Ergebnisse am Dienstag, den 5. Oktober 2021, selbst der Öffentlichkeit präsentieren. Dann sind auch Ihre Ideen und Vorschläge gefragt!
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Alle Bilder: Gemeinde Gottenheim
Bürgerumfrage Zukunft Gottenheim
Auswertung war unter zukunft-gottenheim.de
6. Jan. 2021: Was denken die Einwohner*innen?
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
gemeinsam mit Ihnen möchte die Gemeinde Gottenheim ein Entwicklungskonzept erstellen, das die kommunale Strategie für alle Handlungsfelder unserer Gemeinde beschreibt.
Bürgerumfrage ausgewertet
In diesem Rahmen haben wir Sie im September/Oktober um Ihre Teilnahme an einer Bürgerbefragung gebeten. 531 Fragebögen haben uns erreicht. Bezogen auf die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ab
16 Jahren ergibt dies eine Teilnahmequote von über 24%. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, die sich die Zeit für Gottenheim genommen haben! Die Rückmeldungen von fast einem Viertel unserer
Einwohnerschaft zeigen, wie wichtig Ihnen die Zukunft unserer Gemeinde ist. Ihre Beteiligung bildet eine starke und belastbare Basis für die anstehende Ausarbeitung von Zielen und Maßnahmen unserer
Gemeindeentwicklung.
96 Prozent leben gerne in Gottenheim
Den Auftakt der Umfrage bildete die Frage, ob die Teilnehmenden gerne in Gottenheim leben. Insgesamt 70% beantworteten diese Frage uneingeschränkt positiv mit ja, sehr gerne
.
Weitere 26% leben gerne in Gottenheim, meinen aber, dass manches besser sein könnte. Insgesamt erreichen wir damit einen generellen Zufriedenheitswert von 96%!
Familienfreundlich, lebenswert
Im nächsten Teil des Fragebogens baten wir die Teilnehmenden um eine Bewertung des Ist-Zustandes in Gottenheim. Dabei konnten bestimmte Aspekte Gottenheims mit Schulnoten bewertet werden. Die
Ergebnisse wurden als Notendurchschnitte zusammengefasst. Gut schnitten bei diesen Fragen Gottenheims Qualität als familiengerechtes Lebensumfeld, die Wohnqualität, die Kinderbetreuung und die
Vereinsangebote ab (jeweils Durchschnittswert von 2,1). Nur die Verkehrsanbindung für den Individualverkehr und die Friedhofsanlage wurden mit einem Durchschnitt von 1,8 bzw. 1,9 noch höher beurteilt.
Schwächen vor allem beim Thema Verkehr.
Kritisch gesehen werden dagegen bei der Benotung des Ortsbildes die Attraktivität der Ortsmitte sowie die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (beide Ø 3,1). Im Handlungsfeld der sozialen
Infrastruktur bilden die Seniorenbetreuung mit einem Durchschnittswert von 3,1 und die Angebote für Jugendliche mit einem Durchschnittswert von 3,6 das Schlusslicht. Ebenfalls weniger gut schneiden im
Handlungsfeld Nahversorgung die Pflegeeinrichtungen (Ø 3,5), Einzelhandelsangebote außer Lebensmittel (Ø 3,6), die Angebote für den Tagestourismus (Ø 3,6), sowie die Angebote eines Tages-Cafés
bzw. eines Mittagstisches (Ø 4,0) ab.
Ebenfalls schlechtere Noten erhält das Handlungsfeld Mobilität und Verkehr: die Radwege im Ort und die Verkehrsbelastung werden jeweils mit einem Durchschnittswert von 3,5 benotet, gefolgt von den
Parkmöglichkeiten mit 3,6. Die schlechteste Note erhalten mit einem Durchschnitt von 4,3 alternative Mobilitätsangebote.
Worauf die Ortsentwicklung konzentrieren?
Aus einer Liste wählten die Teilnehmenden aus, welches die wichtigsten Themen der zukünftigen Entwicklung sein sollten.
Am häufigsten wurde die Erhaltung der Einkaufsmöglichkeiten genannt, gefolgt von dem Wunsch, Umwelt und Nachhaltigkeit zu fördern. An dritter Stelle stand die Steigerung der Attraktivität der Ortsmitte.
In den folgenden Fragen wurde die Wichtigkeit einzelner Schwerpunkte verschiedener Handlungsfelder abgefragt. Als wichtigste Handlungsfelder wurden genannt:
- Ortsentwicklung: Bezahlbaren Wohnraum schaffen, Straßen von geparkten Autos entlasten, Anreize zur Sanierung alter, ungenutzte Gebäude.
- Soziale Infrastruktur: Vereine lebendig halten und Räumlichkeiten bieten, Jugendliche ins Dorfleben integrieren, Betreuungsangebote für Senioren.
- Mobilität und Verkehr: Lücken im Radwegenetz schließen, Attraktivität und Sicherheit von Rad-/Fußwegen erhöhen, Radschnellweg nach Freiburg schaffen.
- Nahversorgung, Wirtschaft, Tourismus: Erhaltung / Stärkung Einzelhandel, Gastronomie und medizinische Angebote.
- Natur, Nachhaltigkeit und Infrastruktur: Erhalt von Landschaft und Natur, Klimaschutz und Anpassung an die globale Erwärmung, Ausbau Glasfasernetz.
Jetzt sind Ihre Ideen gefragt
Die Ergebnisse der Umfrage stärken die Entwicklungsstrategie, die Gemeinderat und Gemeindeverwaltung entworfen haben und ermöglichen in wichtigen Punkten eine Ausdifferenzierung. Im nächsten Schritt geht es nun um die Festlegung konkreter Maßnahmen, mit denen unsere Gemeindeentwicklung vorangetrieben werden kann. Wichtige erste Hinweise geben uns hier die zahlreichen Ideen und Vorschläge, die Sie bereits als Antworten auf offene Fragen im Fragebogen formuliert haben. Sie können den Ausgangspunkt bilden für eine weitere Diskussion, die wir aufgrund der gegenwärtigen Kontakteinschränkungen zunächst auf der Internetseite unseres Projekts führen wollen.
So gehen wir vor
Bitte laden Sie Ihre Ideen und Vorschläge im Internet unter zukunft-gottenheim.de
hoch. Sie können dort Texte und selbstgemachte Fotos veröffentlichen und auch einzelne Orte wie z. B.
Gefahrenschwerpunkte im Straßenverkehr auf einer Karte markieren. Ihre Beiträge werden anonym veröffentlicht. Für interne Rückfragen erhebt und speichert das beauftragte Büro jedoch Ihre Email-Adresse.
Alle Beiträge und Kommentare werden moderiert, es passieren also keine Spam- und Shitstorms
.
Wenn Sie das Internet nicht nutzen, aber dennoch teilnehmen wollen, formulieren Sie bitte Ihre Ideen schriftlich aus, und geben Sie sie im Rathaus ab.
Bis Ende Februar 2021
Die Beteiligung im Internet ist bis Ende Februar geöffnet. Danach werden die Ergebnisse konsolidiert und dem Gemeinderat zur weiteren Beratung vorgelegt. Sobald die pandemische Lage es zulässt,
wollen wir die konkrete Ausgestaltung dann in Präsenzveranstaltungen mit Ihnen diskutieren.
Ich freue mich auf Ihre Ideen und anregende Diskussionen auf unserer Webseite!
Es grüßt Sie herzlich aus dem Rathaus
Ihr Christian Riesterer, Bürgermeister