Techn. Hilfeleistungstag in Gottenheim
Großer Hilfeleistungstag am 25.April 2015 mit fünf Feuerwehren
Wochenlang hatte die Freiwillige Feuerwehr Gottenheim um Kommandant Clemens Maurer sich auf diesen Tag vorbereitet: Am Samstagmorgen, 25. April, um 9 Uhr war es dann soweit. Fünf Freiwillige Feuerwehren und Rettungsorganisationen trafen sich auf dem Gelände der Firma Herbert Maucher im Ried zum großen Technischen Hilfeleistungstag.
Beteiligt an der Großübung, bei der es nicht um das Löschen von Bränden sondern um die technische Hilfeleistung bei Unfällen ging, waren neben der Gottenheimer Feuerwehr auch die Wehren aus March, Umkirch, Bötzingen und Eichstetten. Auch die Teilnehmer des Truppführerlehrgangs waren vor Ort und legten im Rahmen der Übung ihre praktische Prüfung ab. Insgesamt 80 Feuerwehrmänner und –frauen sowie 25 Rettungskräfte vom Deutschen Roten Kreuz und vom Malteser Hilfsdienst sowie der Gottenheimer Allgemeinarzt Dr. Peter Feil und zwei Notärzte waren am Hilfeleistungstag vor Ort.
Sie waren mit acht Feuerwehrfahrzeugen, drei Rettungswagen, lebenden Unfallopfern
und Rettungspuppen auf dem Betriebsgelände eingetroffen. Immer im Wechsel organisiert eine der fünf
benachbarten Wehren den großen Hilfeleistungstag, an dem auch die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren eine große Rolle spielt. Dieses Jahr war Gottenheim an der Reihe: Fünf Stationen mit
Unfallszenarien hatte Oberbrandmeister Michael Geng, Ausbildungsleiter der Gottenheimer Feuerwehr, gemeinsam mit dem Gottenheimer Feuerwehrkommando auf dem Betriebsgelände vorbereitet.
Die Szenarien reichten von einem nächtlichen Verkehrsunfall mit Traktor und Pkw, über eine eingeklemmte Person unter einem landwirtschaftlichen Gerät, einen Gefahrgutunfall nach einer Havarie,
einen Tiefbauunfall mit einer verschütteten Person bis zu einem Silounfall mit einer vermissten Person. Bei der Ausarbeitung der Szenarien hatte Michael Geng, der bei der Berufsfeuerwehr Freiburg
arbeitet, einige Schwierigkeiten eingearbeitet: Uhrzeit, Temperatur und Wetterlage! Der Verkehrsunfall an der ersten Station war zum Beispiel um 4.33 Uhr nachts angesetzt.
Hier ist besonders auf ausreichende Ausleuchtung der Unfallstelle zu achten
, informierte Geng bei einem Rundgang mit Gottenheims Bürgermeister Christian Riesterer.
Für unsere Feuerwehrleute ist dieses Gelände wie ein großer Abenteuerspielplatz
, freute sich Michael Geng über das vielseitige Areal, das Herbert Maucher den Feuerwehren bereitwillig zur
Verfügung gestellt hatte. Geng betonte den hohen Stellenwert solcher Übungen: Es geht darum, eigene Lösungsansätze zu erarbeiten und umzusetzen. Jede Gruppe löst die ihr gestellten Aufgaben auf
ihre eigene Art.
Dabei stünden Schnelligkeit und Sicherheit an erster Stelle. Eine Stunde pro Station hatte jede Gruppe zur Verfügung – von der Alarmierung bis zur Aufarbeitung durch den
Ausbilder am Ende des Einsatzes. Am Ende der fünfstündigen Übung zogen Michael Geng und das Vorbereitungsteam ein positives Fazit. Alle waren sich sicher:
Die Teilnehmer hatten viel gelernt – auch über die Zusammenarbeit untereinander und mit den Rettungskräften.
Text: Marianne Ambs
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Alle Bilder: Rolf Präg