Umweltschonender Weinbau
Seit 1990 betreiben die Gottenheimer Winzer kontrolliert umweltschonenden Weinbau
.
Umweltschonend - Wie geht das ?
Schädlinge werden nicht mehr mit der Giftspritze
bekämpft, sondern auf natürliche Weise: Gegen den Traubenwickler wird z.B. die Verwirrmethode
eingesetzt.
Im Frühjahr vor Beginn des Mottenfluges werden dazu Pheromondispenser (Lockstoffe) in den Weinbergen ausgebracht, deren Duftwolken den Duftkompass des männlichen Traubenwicklers stören. Eine Massenvermehrung wird so verhindert und auf den Einsatz von Insektiziden kann verzichtet werden!
Die notwendige Düngung der Rebe wird durch Entnahmen von Bodenproben und deren Analyse festgelegt. Hierzu gehört auch eine gezielte Bodenbehandlung und -bepflanzung unter den Rebstöcken.
Leider noch nicht verzichten kann der Gottenheimer Winzer auf den Einsatz von teuren Fungiziden, um spezifische Pilze wie falscher / echter Mehltau, Botrytis oder Peronospora zu bekämpfen, die nur auf günstiges feuchtwarmes Klima warten...
Der Einsatz solcher Fungizide darf aber nur dann erfolgen, wenn andere Maßnahmen und Verfahren zur Steuerung nicht hinreichend greifen oder die Kontrollen bzw. die Prognoseverfahren (z.B. Anzeige durch ein sog. Pero-Warngerät) die Notwendigkeit eines Einsatzes des Fungizides anzeigen. Durch gezielte Blattanalysen wird diese Behandlung laufend kontrolliert.