Geschichte WG Gottenheim
Gründung 1958
Max Grafmüller, damals Bürgermeister von Gottenheim, wandte sich 1958 an die Winzer der Gemeinde mit der Bitte, die Gründung einer Genossenschaft ins Auge zu fassen, um die Situation des Weinbaus in seiner Tuniberggemeinde zu verbessern (siehe Vorbereitungsurkunde). Neun Winzerfamilien zeigten Interesse an dieser Idee, die am 14. August 1958 in die Wirklichkeit umgesetzt wurde.
Das Ziel der neuen Winzergenossenschaft war die Erfassung und Verwertung der Trauben, aber auch die Sicherung einer sorgsamen Lese nach Lage und Qualität der Trauben. In den Folgejahren schlossen sich viele Gottenheimer Winzer dieser erfolgversprechenden Gründungsinitative an und traten nach und nach der Genossenschaft bei. Heute verzeichnet die WG Gottenheim 190 Mitglieder.
2009 begingen wir unser 50-jähriges Jubiläum mit einem großen Festumzug.
Lage und Sorten
- Für alle Gewanne in Gottenheim gilt der
Kirchberg
als unverwechselbare Lagebezeichnung. Von den rund 110 Hektar Rebfläche sind 62 Hektar, im Zuge der freiwilligen Umlegung 1965/66, flurbereinigt worden. Der andere Teil erstreckt sich auf die nicht flurbereinigte, in ihrer ursprünglichen, Jahrhunderte alten Form, erhaltene Rebfläche. - Dieser
Alte Rebberg
mit seinen Hohlgassen gibt Gottenheim seinen unvergleichlichen Reiz, den zu erkunden sich wirklich lohnt und den Zusammenhang zwischen Natur und Wein augenscheinlich werden läßt. - Die Gottenheimer Winzer bauen überwiegend Spätburgundertrauben an, die als Rotwein, Rose oder Weißherbst ausgebaut werden. Doch auch andere Burgundersorten wie Weiß- und Grauburgunder sowie Müller-Thurgau gedeihen in den Gottenheimer Gewannen prächtig.
- Wie in allen Tuniberger Winzergenossenschaften wird auch in Gottenheim der Umweltschonende Weinbau gepflegt. Auf die Verträglichkeit ihrer Weine in dieser Hinsicht hinzuweisen, liegt den Gottenheimer Winzern am Herzen.