Gewanne Gottemer Rebberg

20 Gedenksteine der Gewannne

20 Gewann-Gedenksteine im Gottenheimer Rebberg im Umfeld und im Portrait.

Die Gedenksteine erinnern an die durch Flurneuordnung 1965 zum Teil untergegangenen alten, kleingliedrigen Gewannnamen und somit Geschichte unserer Jahrtausend alten Kulturlandschaft.

Bedeutung von Flurnamen/ Gewannen

Auf der roten Liste stehen

Bestenrain, Bächerer, Bennenreben, Brudershahlen, Bucheltal, Bückle, Heitersgrab, Hölderle, Kratzberg, Längeltal, Langacker, Nistel, Nussbaumtal, Pfiffer, Pfutteltal, Rotenerden, Stiedler, Vogelsang, Weingarten und Wölfle.

©2007 Projektidee, Fotos & Anordnung: Monika Bethke-Bühler, Gottenheim.

Lage Gewannsteine

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Bestenrain Bestenrain aus der Nähe Bächerer Bächerer aus der Nähe Bennenreben Bennenreben aus der Nähe Brudershahlen Brudershahlen aus der Nähe Bucheltal Bucheltal aus der Nähe Bückle Bückle aus der Nähe Heitersgrab Heitersgrab aus der Nähe Hölderle Hölderle aus der Nähe Kratzberg Kratzberg aus der Nähe Längeltal Längeltal aus der Nähe Langacker Langacker aus der Nähe Nistel Nistel aus der Nähe Nussbaumtal Nussbaumtal aus der Nähe Pfiffer Pfiffer aus der Nähe Pfutteltal Pfutteltal aus der Nähe Rotenerden Rotenerden aus der Nähe Stiedler Stiedler aus der Nähe Vogelsang Vogelsang aus der Nähe Weingarten Weingarten aus der Nähe Wölfle Wölfle aus der Nähe
Alle Bilder: Monika Bethke-Bühler


Gewannkarte Rebberg Gottenheim

Lage der Gewanne ca. 2010 (©Karte: LUBW)

Gewannkarte ca. 2023

Quelle: Landesanstalten LUBW, LGL

Garagen-Wandbild: Tuniberg-Nordspitze mit Gewannnamen

1993 beim Bau des Wohnhauses in der Tunibergstraße 13, am Beginn des Tuniberg-Höhenweg gelegen, hat sich Kurt Hartenbach Gedanken gemacht, wie man die Namen der alten Gewanne (vor der Flurbereinigung 1965) im Gedächtnis der Gottenheimer halten und die Besucher der Reblandschaft mit einer Orientierungskarte anschaulich informieren kann.

So entstand die Idee auf der Außenwand der Garage ein etwas anderes Wandbild zu gestalten:

Eine topographische Karte der Nordspitze des Tunibergs mit je nach Höhenlage farbig abgestuften Flächen und den alten Gewannnamen.

1998 wurde ausgehend von zwei (Blattschnitt läuft durch den Rebberg!) Deutschen Grundkarten im Maßstab 1:5000 des ehem. Landesvermessungsamtes, Zweigstelle Freiburg, sorgfältig eine Originalvorlage zusammengeklebt und zu Arbeitsvorlagen ins A0-Format vergrößert.

Diese wurde gemäß Höhenlinien farbig ausgemalt und die Karte so gedreht, dass eine für den davor stehenden Betrachter orientierungsgerechte und maximal große Darstellung für die 6 m lange Wand zustande kam.

1999 wurde mit der Fa. Werbe-Kubeit ein aufgeschlossener Grafiker gefunden, der die Vorlage zunächst auf dem Boden mit einem Pantograph (Storchschnabel) maßstäblich auf Packpapier übertrug.

Danach die vielen Linien mit Rollrädchen perforierte, sodass diese durch Tupfen auf dem Packpapier auf die weiß verputzte Wand übertragen werden konnten.

Das Ausmalen der 15 qm großen Wand mit höhenbezogenen Farbtönen, Häusern und Straßen, die laufend mit der A0-Vorlage abgeglichen werden mussten, erforderte zwei Tage konzentrierter Arbeit.

Dann waren die vielen Gewannnamen, Höhenangaben, Standort, Windrose und Anderes aufgemalt, z. B. gepunktet: Radrennstrecke des ehem. RSV Gottenheim; die Rebhislitour der WG entstand erst 2004.

Ergebnis: Oft bleiben Wanderer und Radfahrer stehen, um die Karte zu studieren und sich zu orientieren...

Pressebericht: Linien und Symbole statt Rebe oder Reh - Hingucker: Garagenwand mit Tunibergkarte

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Deutsche Grundkarte 1:5000 DIN A0-Vorlage gedreht mit Höhenfarben Übertragen der Linien auf die Wand Auftragen der Farbebenen Ansicht im Jahr 2015 (etwas abgeschossen)
Alle Bilder: Kurt Hartenbach