Gewanne Gottemer Rebberg
20 Gedenksteine der Gewannne
20 Gewann-Gedenksteine im Gottenheimer Rebberg im Umfeld und im Portrait.
Die Gedenksteine erinnern an die durch Flurneuordnung 1965 zum Teil untergegangenen alten, kleingliedrigen Gewannnamen und somit Geschichte unserer Jahrtausend alten Kulturlandschaft.
Bedeutung von Flurnamen/ Gewannen
Auf der roten Liste
stehen
Bestenrain, Bächerer, Bennenreben, Brudershahlen, Bucheltal, Bückle, Heitersgrab, Hölderle, Kratzberg, Längeltal, Langacker, Nistel, Nussbaumtal, Pfiffer, Pfutteltal, Rotenerden, Stiedler, Vogelsang, Weingarten und Wölfle.
©2007 Projektidee, Fotos & Anordnung: Monika Bethke-Bühler, Gottenheim.
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Alle Bilder: Monika Bethke-Bühler
Gewannkarte Rebberg Gottenheim
Quelle: Landesanstalten LUBW, LGL
Garagen-Wandbild: Tuniberg-Nordspitze mit Gewannnamen
1993 beim Bau des Wohnhauses in der Tunibergstraße 13, am Beginn des Tuniberg-Höhenweg gelegen, hat sich Kurt Hartenbach Gedanken gemacht, wie man die Namen der alten Gewanne (vor der Flurbereinigung 1965) im Gedächtnis der Gottenheimer halten und die Besucher der Reblandschaft mit einer Orientierungskarte anschaulich informieren kann.
So entstand die Idee auf der Außenwand der Garage ein etwas anderes Wandbild
zu gestalten:
Eine topographische Karte der Nordspitze des Tunibergs mit je nach Höhenlage farbig abgestuften Flächen und den alten Gewannnamen.
1998 wurde ausgehend von zwei (Blattschnitt läuft durch den Rebberg!) Deutschen Grundkarten im Maßstab 1:5000 des ehem. Landesvermessungsamtes, Zweigstelle Freiburg, sorgfältig eine Originalvorlage zusammengeklebt und zu Arbeitsvorlagen ins A0-Format vergrößert.
Diese wurde gemäß Höhenlinien farbig ausgemalt und die Karte so gedreht, dass eine für den davor stehenden Betrachter orientierungsgerechte und maximal große Darstellung für die 6 m lange Wand zustande kam.
1999 wurde mit der Fa. Werbe-Kubeit ein aufgeschlossener Grafiker gefunden, der die Vorlage zunächst auf dem Boden mit einem
Pantograph (Storchschnabel
) maßstäblich auf Packpapier übertrug.
Danach die vielen Linien mit Rollrädchen perforierte, sodass diese durch Tupfen auf dem Packpapier auf die weiß verputzte Wand übertragen werden konnten.
Das Ausmalen der 15 qm großen Wand mit höhenbezogenen Farbtönen, Häusern und Straßen, die laufend mit der A0-Vorlage abgeglichen werden mussten, erforderte zwei Tage konzentrierter Arbeit.
Dann waren die vielen Gewannnamen, Höhenangaben, Standort, Windrose und Anderes aufgemalt, z. B. gepunktet: Radrennstrecke des ehem. RSV Gottenheim; die Rebhislitour der WG entstand erst 2004.
Ergebnis: Oft bleiben Wanderer und Radfahrer stehen, um die Karte zu studieren und sich zu orientieren...
Pressebericht: Linien und Symbole statt Rebe oder Reh
- Hingucker: Garagenwand mit Tunibergkarte
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Alle Bilder: Kurt Hartenbach